Am 4. Spieltag war den Schachzwergen leider kein Turnierpunkt beschieden.
An Brett 27 setzte Luise der italienischen Eröffnung des in Weiß spielenden Justin Michael Fadeev (ohne DWZ, SV Hellas Nauen) eine Zweispringer-Verteidigung entgegen. Die darauffolgende typische Gabeldrohung mit Sg5 erkannte sie offenbar nicht als solche und schlug den weißen Zentrumsbauern. Der Verlust des Turms war nicht mehr abzuwenden. Statt einer umso konsequenteren Entwicklung der Figuren folgte ein unnötiger Rückzug von Springer und Dame, die neben Tempoverlusten auch eine Behinderung der eigenen Figuren nach sich zogen. Den Material- und Stellungsvorteil wusste Weiß auszunutzen. Nach einer Gabel auf König und Dame, fielen neben letztgenannter nach und nach auch die übrigen Leichtfiguren. Luise zeigte sich dennoch wehrhaft und hielt sich wacker bis zum Matt im 29. Zug.

Laura hatte an Brett 17 mit Lennik Rempe (1103, SK Doppelbauer Kiel) einen Gegner mit deutlichem Erfahrungsvorteil, der jedoch ebenfalls erst zwei Turnierpunkte gesammelt hatte. Auch hier stand nach drei Zügen Italienisch mit Zweispringer-Verteidigung auf dem Brett, allerdings mit dem Schachzwerg in Weiß spielend. Nach 10 Zügen und einem Leichtfigur-Abtausch war Schwarz zwar materiell zwei Bauern im Rückstand, doch mit drei halboffenen Linien und einer deutlich aktiveren Stellung, während Weiß lediglich Dame und Springer auf beiden Flügeln verteilt ins Spiel gebracht hatte.
Ein durch den Turm gedeckter Spieß auf Dame und Turm bescherte Schwarz den ersten Materialvorteil. Beim folgenden Gegenangriff mit Dame und Läufer zum Matt auf g7 war Laura zu sehr auf die eigenen Möglichkeiten fokussiert, übersah die durch Schwarz mit Te8 und Lb4 seinerseits aufgebaute Mattdrohung auf e1 und musste sich im 18. Zug geschlagen geben.

Nach dieser nicht so erfolgreichen 6. Runde erwartete alle Kids wieder ein spielfreier Nachmittag. Die durch das Freizeit-Team nach dem Mittag angebotene Schatzsuche war ziemlich nachgefragt. Mit lustigen Wettstreiten wie Bänderfangen, „Herr Fischer“, Dosenwerfen, uvm. konnten sich nach und nach Hinweise für die weiteren Stationen erspielt werden, an deren Ende ein kniffliger Buchstabensalat das Versteck des Schatzes verriet: P,A,R,N,S,E,P,H,E,T,U
Naaa… Wie schnell hättet Ihr es herausbekommen? 🙂

Die Festung Königstein bot ein weiteres Ausflugsziel, an deren Fuße auch noch ein spannender Kletterwald zu sportlichen Aktivitäten bei herrlichem Wetter einlud. So ausgepowered schmeckte die Pizza beim Abendessen umso leckerer. Nach einer Folge „Lang lebe die Königin“ ging es müde aber gut gelaunt und mit positiver Hoffnung auf den morgigen Spieltag ins Bett. Dann erwartet am Vormittag Luise in Schwarz Thomas Grundel-Kawano (ohne DWZ, USC Magdeburg), während Laura ebenfalls in Schwarz auf Christoph Posern (987, SG Burgtonna) trifft. Wir drücken beiden die Daumen.