Am heutigen Dienstag stand mit Runde 3 für alle Kinder nur eine Partie auf dem Programm.

Stefaniia entschied sich in ihrer Partie gegen Eduard Kaplun, seiner Italienischen Eröffnung ein Zweispringerspiel entgegenzusetzen. Ihren positionellen Vorteil baute Sie auch materiell aus, als Eduard seinen Springer einzügig einstellte. Trotz zwischenzeitlich nachteiliger Stellung stand sie im 21. Zug klar auf Gewinn. Als Eduard seinen Turm jedoch auf der e-Linie ihre(n) Läufer, Dame und König ins Visier nahm, zeigte Stefaniia unnötig viel Respekt und zog im Affekt ihre Dame aus der „Schusslinie“. Hätte sie alle Schlag- und vor allem Schachzüge kontrolliert, hätte sie wohl den entscheidenen Abzug gefunden, um sogar noch weiteres Material zu gewinnen. Stattdessen verlor sie unnötigerweise Läufer und Dame und konnte sich der Übermacht von Schwarz nur noch ein paar weitere Züge lang erwehren.

Carl trat in Weiß spielend gegen Maddox Wetter mit einem spanischen Vierspringerspiel an. Nachdem sich Maddox in der Eröffnung einen Figurenvorteil erspielte, konnte Carl diesen zunächst noch zurückgewinnen, stand im 20. Zug dann aber doch wieder eigentlich klar auf Verlust. Doch als Maddox daraufhin seinen Dame einzügig einstellte, war plötzlich alles wieder offen und Carl stand 9 Züge lang ziemlich auf Sieg. Dann jedoch fand er für seine gespießte Dame nicht das günstige Zwischenschach-Feld, wodurch er im nächsten Zug seinen dahinterliegenden Turm verlor; nur um seinerseits zwei Züge später mittels Gabel den gegnerischen Turm mit gleichzeitigem Schachgebot zurückzugewinnen. Nach weiteren vier Zügen hatte er auch noch 3 zusätzliche Bauern aufgesammelt, sodass er mit drei Bauern plus Dame gegen drei Bauern plus Turm in ein denkbar günstiges Endspiel ging. Leider gelang es ihm jedoch nicht, diesen klaren Vorteil zu verwerten. Stattdessen ermöglichte er mit einer Unterumwandlung seinem Gegner ein nochmaliges Comeback und stand wegen eines Fehlzuges plötzlich sogar auf Niederlage. Nachdem beide Seiten dann aber Ihre Türme verloren, stand im 87. Zug mit Dame+König gegen Dame+König ein Remis auf dem Brett, welches angesichts des ganzen Hin und Her als faires Ergebnis angesehen werden kann.

Johannes spielte mit Weiß gegen Leon Kircheis (SV Glück auf Rüdersdorf) eine souveräne Partie. Beim Zweispringerspiel im Nachzuge war sein Gegner in der Variante 4. Sg5 bereits kurz darauf scheinbar aus der Theorie raus, und stellte im 6. Zug zunächst seinen Springer ein, woraufhin Johannes zwei Züge später auch noch seinen Läufer gegen Leons Turm eintauschen konnte. Den so erspielten Vorteil wickelte er bis zum Matt im 23. Zug konsequent ab.

Freizeit am Nachmittag

Der Nachmittag stand zur freien Freizeitgestaltung zur Verfügung. Während Bettina mit Maila, Jakob, Sasha und Stefaniia zunächst der Seidenblumenmanufaktur und anschließend dem Sebnitzer Urzeitpark einen Besuch abstatteten, kannte Johannes diesen bereits, weshalb es ihn und seinen Papa zum Saurierpark in Kleinwelka zog. Um tolle Erlebnisse reicher trafen sich alle wieder auf dem KiEZ zum Abendbrot. Am Abend gab es nochmal eine kleine Trainings- und Vorbereitungseinheit für den nächsten Tag, an der sich alle wirklich fleißigst beteiligten. Und als die Kinder dann allesamt im Bett waren, hatten auch die Trainer und Betreuer noch Zeit für niveauvolle Gesellschaftsspiele und geistreichen Klatsch und Tratsch… 😉