Heute startet die erste Runde der Jugend WM in Indien. Um 15 Uhr Ortszeit ist es endlich soweit. Die sogenannte Indien Standard Time ist 3,5 Stunden der deutschen Zeit voraus. Wer Ole also die Daumen drücken möchte, kann dies gerne ab 11.30 Uhr machen. Um diese Zeit hier in Indien wird es das erste (offizielle) Treffen der deutschen Delegation inkl. Fototermin geben, die hier in Indien aus neun SpielerInnen besteht.
Nach Indien zu kommen, ist relativ einfach. Man steige in Frankfurt oder München in ein Flugzeug und wird von der bekanntesten Fluglinien unseres Landes in etwas mehr als 7 Stunden (zumindest wenn de Winde günstig stehen) nach Mumbai gebracht. Dabei gibt es auch kulinarische Empfehlung, wie man das indische (Flugzeug-)Essen zu sich nehmen sollte: Alle Bestandteile zusammenrühren und dann erst essen.
Der einzige Nachteil sind die speziellen Ankunftszeiten. Unser Flug aus München war kurz nach 23 Uhr in Mumbai, der Frankfurter noch zwei Stunden später. Daher entschieden wir uns auch einen ganzen Tag früher anzureisen, um uns an Zeitumstellung und Klima (33 Grad mittags, nachts immer noch deutlich über 20 Grad) gewöhnen zu können. Das ist auch ganz gut gelungen.
Gestern konnten wir dann die wohl lauteste Eröffnungsfeier einer WM genießen. Neben dem ohrenbetäubenden Trommeln zum Anfang gab es noch allerlei indische Tänze und zum Schluss einen Sänger mal mehr, mal weniger zu bestaunen. Dazwischen ein paar Reden, die alle möglichen Facetten (kurz und bündig in zehn Sekunden, sehr interessant und pointiert, in nicht zu verstehendem indischen Akzent, deutlich zu lang) bedienten. Die Feier gehörte aber mit Sicherheit zu den Top 3 der Eröffnungsfeiern von internationalen Titelkämpfen.
Auch insgesamt wirkt das hier alles sehr professionell. Am Flughafen wurden wir zügig in Empfang genommen und in das Hotel (5 Sterne mit herausragendem Frühstücksbüfett, was eher an Brunch erinnert) gebracht. Zwischendrin erhielten wir viele Entschuldigungen und diverse Wasserflaschen für die (eigentlich nicht vorhandene) Wartezeit.
Interessant finde ich auch das Motto der WM: Champions of Life.