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Schachzwerge on tour

Vororteindrücke

Den Blog werden wir nutzen, um über mehrtägige Turniere oder Trainingslager ein paar Eindrücke nach Hause zu schicken.

Tag 3 – Halbzeit des Sommerlagers

Sommerlager 2019 Posted on Di, Juli 09, 2019 22:33:15

Die Kinder wussten, was sie erwartet, als es um 07:25 Uhr an der Zimmertür klopfte: Es war wieder Zeit für Frühsport, dieses mal mit einem kleinen Lauf und Fitnessübungen zum Start in den Tag. Anschließend gab es Frühstück, bevor wir mit der dritten Schachtrainingseinheit starten konnten (nicht zu vergessen: der Smileymörder treibt immer noch sein Unwesen, die Meute fasste nur die unschuldige Alina..).

Themen waren in der Vormittagseinheit:

Gruppe I gemeine Matts mit nur einem Springer
Gruppe II Schachstudien
Gruppe III & IV „das Frühstück des Schachs“ (also Eröffnungsprinzipien)

Daraufhin konnte sich wieder mit einer sportlichen Belastung so richtig ausgepowert werden: „Basketball-Kondiblitz“ wurde zelebriert, feinste taktische Manöver, gepaart mit Dribbel- und Weitwurfkünsten. Oder genauer: Ein Korb musste geworfen werden, um dann auf dem Schachbrett einen Zug zu ziehen. Einige Zwerge zeigten ihre stark augeprägten Fähigkeiten und versenkten fast jeden Wurf. WOW! Das Team „Valentin“ und vor allem ihr spielstarker Kapitän höchstselbst überzeugten mit schachlichen Geschick, Maurice mit der nötigen Treffsicherheit und Mohammed mit Cleverness.

Kurz vor dem Mittag folgte das absolute Highlight des Tages: Das Duell im 100m-Sprint zwischen Elina und Til. Die Zuschauer hatten sich gerade auf der Tribüne eingefunden, da wurde mit dem Countdown von 10…9…8…7…6…5…4…3…2…1..START auch schon das Rennen begonnen. Die zwei Fanlager peitschten ihre Starter Elina (rote T-Fan-T-Shirts und Plakate wie „Wir laufen mit Köpfchen“ und „Klasse statt Masse“) und Til (vereinzelte grüne Fans mit dubiosen Slogans) mit Fangesängen und Lobeshymnen nach vorne. Am Ende war es ein knapper und historischer Sieg für… Til. Es gab dann leise Zweifel am finalen Vorspung (war er wirklich größer als 10m?)! Die Fans waren leicht verwundert und sind es bis jetzt noch… Das Verfahren befindet sich in der Schwebe.

Beim folgenden Mittagessen konnte zwischen Kohlroulade, Putengeschnetzeltes und Milchreis entschieden werden, wobei zumeist auf herzhaftes verzichtet wurde und die süße Speise präferiert wurde. smiley

Die nächsten Runden im Gruppenturnier standen an, in der Gruppe IV führt Julius zur Zeit das Turnier vor Jonas an. In der Gruppe III haben Julian und Mohammed bisher die Oberhand. Sebastian, Carl und Jarno behielten in der Gruppe II ihre weiße Weste. Die Gruppe I wird momentan von Oliver dominiert, während sich die anderen gegenseitig die Punkte klauen.

Anschließend gab es wieder Sport und damit abermals die Qual der Wahl: diesmal Volleyball, Zweifelderball und Basketball (wobei hierbei die Kleinsten zielsicher auf kopfhohe „Magnesiumsaufbewahrungsdingsbums“ warfen!).

Nach kulinarischer Energiesammlungseinheit (zuweilen auch trivial als „Abendbrot“ bezeichnet) stand das alljährliche Tandemturnier an: Schach, Matt und sogar ein anzuzweifelndes Patt von Team Tilkopp konnten bestaunt werden. Souveräner Sieger der oberen Gruppen wurde „Schlichter Name“, bei den Jüngeren gewann im Finale „Standard-Skill“ gegen „Rockas“.

Das war’s für heute. Ach so, Jarno wurde gefasst, nun hat es sich ausgesmileyt..



Tag 2 – der frühe Vogel fängt den Turm

Sommerlager 2019 Posted on Mo, Juli 08, 2019 23:59:20

Der Tag begann um 7:30 Uhr mit dem Frühsportprogramm, welches sich aus diversen Fangspielen zusammensetze. Ameisen suchten andere Ameisen, um das Ziel zu erreichen. Anschließend gab es das Frühstück als erste Stärkung für den bevorstehenden Tagesablauf.

Die erste Schachtrainingseinheit war…

Gruppe I & II Endspieltest
Gruppe III Mattsetzen mit Turm und zwei Läufer
Gruppe IV Notation und Schachuhr

Daraufhin konnten sich die Schachzwerge zwischen Fußball, Zweifelderball oder Ball über die Schnur als sportliche Abwechslung entscheiden. Natürlich sorgte nach dem anstrengenden Vormittag eine reichhaltiges Nudelbuffet für die notwendige Kalorienzufuhr.

Mittags folgte eine Pressekonferenz zwischen den Team Elina und Team Til für den Wettlauf im 100m Sprint. Mit dabei waren die Manager (Tobias M. und Tobias R.) sowie diie Fitnesscoachs (Vilen und Gordon) und standen den Fragen parat. Zahlreiche Reporter konnten den zwei Lagern nämlich Fragen zum kommenden Duell stellen. Auffällig war das Til als Herausforder sogar 10,5m Vorsprung geben wollte. Team Elina befürchtet eine Bestehung des Schiris Maik, aber der Pressspreche Michael wies zunächst jeden Vorwurf zurück. Wir lassen uns morgen über das Resultat überraschen…

Die Turniere sind in den jeweiligen Gruppen gestartet und zeigten schon das ein oder andere schachliche Highlight auf dem karierten Brett. Von Schäfermatt bis Endspieltechnik war alles vorhanden. Dann folgte die zweite Schachtrainingseinheit bestehend aus Matt in 1, Bauernendspiele und Schachstudien.

Das Nachmittagsprogramm teilte sich wieder in eine Auswahl an Sportarten: Fußball, Brennball und Gymnastik. Maurice und Elina zeigten dabei ihre versteckten Talente mit einem Gymastikball, indem sie bei einem Hüpfrennen das Ziel als Erste erreichten. Beim Fußball offebarte Till seine ganzen Tricks und schoss somit seine Mannschaft zum Sieg. Betreuer Marcel konnte dabei mithelfen, obwohl er im gegnerischen Team war. Er lenkte den Ball nämlich ins falsche Tor.

Nach der kulinairschen Delikatesse zum Abendbrot folgte das Team-Blitzturnier, wo die schnellsten Speedy Gonzales den Sieg erringen konnten. Team Ninja (Julian und Jonas) sowie Team Gemüsepfanne (Willi und Oliver) gewannen das erste Turnier des Sommerlagers 2019.

Die abschließende Nachtruhe nutzten die älteren Zwerge für eine Runde Werwolf.
Wir freuen uns wie immer auf den nächsten ereignisreichen Tag. smiley



Tag 1 – HURRA, HURRA… Die Zwerge, die sind wieder da… HURRA, HURRA!

Sommerlager 2019 Posted on So, Juli 07, 2019 21:38:08

Der erste
Tag ist geschafft, auch die letzten Schachkinder sind nun eingetroffen. Nach
der Verabschiedung in Magdeburg ging es mit dem Zug Richtung Osterburg, die 3 km
Fußmarsch zur Landessportschule waren für unsere sportlichen Zwerge natürlich ein
lockerer Spaziergang.

Dann ging’s auch
schon los mit Nils, R..? und Äh!?? Naja, also erst einmal ein kleines Kennenlernenspiel,
nun sitzt zumindest der eine oder andere Name.

Es folgte
ein anfangs leibchenloses Massenfußballmatch Team Lennart vs. Team Muhamed
ausgetragen (die schnellsten der 400m-Warmlaufrunde durften wählen), welches mit
fußballerischer Hilfe durch die Betreuer Maik und Gordon nach 0:4 Rückstand
noch 8:6 für das Team von Muhamed endete. Highlights waren u.a. Kopfballmonster
Gianluca, Sebastians Sprinterqualitäten und die vielen kleinen Dribbler wie
Lenny und Enes, die perfekte Mann- äh Fraudeckung von Amelie gegen Isabella
sowie die Bergab- und Bergaufrennen von Svenja und Romy, wenn auch größtenteils
abseits des Fußballgeschehens ?.

Nach leckerem
Abendessen (mit Delikatessenproviantpaket für die erfolgreichen Nachzügler) folgte
das cineastische Abendhighlight: „Ice Age – Kollision“. So, der Bericht muss
nun enden: wir müssen schauen, ob es wirklich nur artige Kinder gibt, welche
die Bettruhe einhalten und prüfen, ob schon tolle Türschilder kreiert worden ?

Wir freuen
uns schon auf die nächsten Tage!



Tag 2

LJEM 2019 in Naumburg Posted on Do, Februar 14, 2019 13:44:32

Nach der ersten Nacht in der Jugendherberge in Naumburg hat der Wecker in unserem Zimmer um 7.15 Uhr geklingelt. Mit dem Frühstück stärkten wir uns für die insgesamt 2. Runde der diesjährigen Landesmeisterschaft. Es gab auch Duelle der Schachzwerge untereinander: so gewann Areg überraschenderweise gegen den DWZ-stärkeren Til und Svenja und Anna unterlagen Sarah, die bis jetzt alle Partien souverän gewinnen konnte. Auch Jonathan und Ole haben noch keinen Punkt abgegeben. Abends haben alle Schachspieler die Möglichkeit, den Tag mit einem spaßigen Kondiblitz-Turnier ausklingen zu lassen.



Tag 9, 10, 11 Darmprobleme, Nationalfeiertag und diese verflixten Griechen

WM 2018 in Griechenland Posted on Do, November 01, 2018 11:29:48

Wegen Magen-Darmproblemen und sich durch die Runden ständig verschlechternde Laune der Blogschreiberin, kommt der Bericht über die letzten Tage aus Porto Carras zusammengefasst und zeitverzögert.

Am Sonntag spazierten wir zur Abwechslung mal um den Yachthafen auf die andere Seite bis zum verlassen wirkenden Kohi Beach. Leider reichte die gemeinsame Zeit nicht, um einen der Wanderwege in die Weinberge auszuprobieren. Da auch das Bähnle, wie sich später herausstellte, sich vorzeitig in die Winterruhe verabschiedet hatte, gab es keine Option einen anderen Ausgangspunkt für unsere morgendliche Frischluftbewegung zu wählen.
Da es bei mir kräftig im Darm rumorte, auf ausführliche Schilderungen der Konsequenzen verzichte ich hier lieber, hielt ich mich auch am Nachmittag im Hotelbereich auf, genauer gesagt saß ich auf der Terrasse der Purple Bar und verfasste Blogbeiträge. Erstaunlicherweise konnte man dort unbehelligt sitzen ohne zu irgendeinem Verzehr genötigt zu werden. Auch das habe ich von 2015 anders in Erinnerung.
Tobias hatte für die Runde 9 einen Slowaken zugelost bekommen. Schon in der Vorbereitung fluchte er fürchterlich, weil dieser mit sieben verschiedenen Varianten in der Datenbank zu finden war. Aufs Brett kam schließlich eine sizilianische Eröffnung mit kubanischer Linie, wobei die Stellung zunächst gar nicht schlecht schien, führte falsches Rechnen zu einem Zug, von dem der Schachzwerg dachte, der Gegner verlöre seine Dame, was nicht eintrat und in der Konsequenz den nächsten Punktverlust ergab. Immerhin besitzen wir jetzt aber eine Karte mit den Attraktionen von Beskid Zywiecki, dem Heimatort des slowakischen Jungen.
Vom Ochi Tag, einem sozusagen zweiten Ntionalfeiertag des Gastgeberlandes, bekamen wir nichts mit, obwohl angeblich gerade die Gegend um Thessaloniki diesen besonders begeht.

Den Montag begannen wir mit einem Frühstück im Meliton Hotel. Auch das war reichhaltiger und besser als bei uns, wo sich zunehmend der Eindruck aufdrängte, dass gewisse Speisen, die man uns zu Beginn kredenzt hatte, nach und nach aus dem Angebot verschwanden und nicht ersetzt wurden. Insbesondere der Tisch mit den griechischen Spezalitäten wurde von Tag zu Tag leerer.
Schachlich gesehen war es der schrecklichste Tag von allen, zu dem ich hier lbedauerlicherweise gar keine Details berichten kann, denn die 3. Niederlage gegen den 3. Griechen, der zu allem Überfluss auch noch drei Jahre jünger ist als unser Sohn, hat letzterem so zugesetzt, dass die Tränen flossen, und ich nicht nach dem Verlauf der Partie fragen wollte.

Der letzte Wettkampftag bescherte uns in einer Vormittagsrunde einen Zyprioten, den Tobias in ca. 2 1/2 Stunden richtig zusammengeschoben haben muss. Allerdings so wichtig dieser Sieg fürs Ego sicherlich war, konnte er die Gesamtbilanz nicht wirklich aufbessern.
Da es bereits früh relativ warm war, konnten wir heute bereits das Frühstück draussen einnehmen. Schade war, dass der zunächst schöne Tag, sich ab Mittag zunehmend in einen kühleren, windigen und wolkenverhangenen verwandelte, weshalb wir den Plan im Mittelmeer zu baden rasch ad acta legten.
So verfolgten wir stattdessen die Partie von Alexander Krastev, der zumindest noch theroretische Titelchancen hatte, am Livebrett. Nach fast sechsstündigem Kampf kam es jedoch zu einem Fehlgriff des Deutschen, wodurch der spanische Gegner den Titel errang und Tobias Erstrundengegner schlussendlich Platz 11 belegte.
Für 18.45 Uhr hatte Bernd ein Delegationstreffen in der Purple Bar anberaumt. Alle Teilnehmer bekamen ein Diplom ausgehändigt. Aber das Highlight war natürlich das Anstossen auf die frisch gebackene U16 Weltmeisterin AnnMarie Mütsch!
Aus diesem Anlass gab es Sekt und Saft zum Anstossen. Parallelen zu 2015, wo wir der Ehrung des Titelgewinners Roven Vogel beiwohnten lassen sich nicht von der Hand weisen. Erfreulich waren auch der 5. Platz in der U18 von Ashot Parvanyan und der 6. Platz in der U16 von Louis Engel.

Im Anschluss gingen wir mit Krastevs zu einem schnellen Abendessen im Meliton, und dort aus zur Siegerehrung in der Olympic Hall.

Diese war zum Glück feierlicher als die Eröffnungszeremonie. Nach ein paar Reden, wurde ein kurzes Video gezeigt mit Szenen der WM. Die eigentliche Würdingung begann mit der U14 weiblich, wobei in jeder Kategorie die Sechs- bis Erstplazierten sich vorne aufreihten und Medaillen (4.-6.) bzw.Medaillen und Pokale ( 1.-3.)überreicht bekamen. Wir bekamen gemäß der Herkunftsländer der Titelträger im Laufe der Veranstaltung die chinesische, spanische, deutsch, armenische, russische und slowakische Nationalhymne zu hören,sowie die des Austragungslandes und die der FIDE, es versteht sich von selbst, dass wir uns dazu jedes Mal von unseren Plätzen erhoben.
Wie bei solchen Events üblich, folgten auch zu m Ende noch ein paar salbungsvolle Worte, mit denen man uns in die griechische Nacht enließ. Auf die Teilnahme an der für 22 Uhr angesetzten Schaumparty verzichteten wir, um morgen ausgeruht die Abreise anzutreten.

Zum Schluss noch mal kurz zur Gesamtbilanz unseres hünenhaften Zwergen:
4 Punkte, Platz 116 ( Startrang war 87), 140 Punkte ELO und DWZverlust, Ziele alle verfehlt, summa summarum enttäuschend.



Tag 8: Griechische Verlässlichkeit, Experimente beim Abendessen und das nächste Remis

WM 2018 in Griechenland Posted on Mo, Oktober 29, 2018 09:50:46

Der Tag begann wie üblich mit einem ausgedehnten
Frühstück. Es drängt sich allerdings der Verdacht auf, dass wir, da das
Hotel nach unserer Abreise über den Winter schliesst, nur noch die noch
vorhandenen Lebensmittelreste aufessen dürfen, gerade der Tisch mit den
spannenden griechischen Köstlichkeiten( Sesamriegel mit Honig,
Sesamstangen, Sesamkringel, Sesampaste, in Sirup eingelegte Früchte,
getrocknete Früchte, Honig ( um nur ein paar Beispiele zu nennen)leert
sich zusehends.

Im
Anschluss kümmerte sich Tobias um seine Vorbereitung. Um ihn nicht zu
stören und mal etwas anderes zu sehen, wollte ich eigentlich mit dem
kleinen Bummelzug eine Runde über das Gelände fahren und evt. Auf dem
Weingut eine Flasche für unser abendliches Zusammentreffen erstehen.
Doch wie schon vor ein paar Tagen, als ich ebenfalls diesen Entschluss
gefasst hatte, war plötzlich ca. 15 Minuten nach der geplanten Abfahrt,
der Fahrplan mit einem „Out of order“Schild verhängt. Andere
Haltestellen blieben von diesee Massnahme verschont, ohne jedoch
angefahren zu werden. Stattdessen steht das Bähnle auf dem Parkplatz
zwischen beiden Hotels, wie wir später auf unserem täglichen Spaziergang
festgestellten. Dieser dehnte sich heute unter Protest des Pubertiers
rund um den Golfplatz aus, eine grössere dennoch überschaubare Runde
vorbei an der Haupteinfahrt des Geländes sowie am
Hubschrauberlandeplatz. Dabei ist erstaunlich was jemandem so einfällt,
um nicht laufen zu müssen…

Es
wird nicht überraschen zu lesen, dass wir unser Mittagsmahl wiederum
draussen einnehmen zusammen mit Krastevs. Alexander berichtete von
seiner 2 1/2 stündigen Vorbereitung durch Bernd Vökler, bei der man
eine besonders raffinierte Strategie gegen Caro kann entwickelt hatte,
von der unklar war, ob sie funktioniert, die aber dem dt. Meister
letztlich einen weiteren vollen Punkt einbrachte, während Tobias Stunden
später mit der Bemerkung“ nicht verloren“ ins Hotelzimmer zurückkehrte.

Der
spanische Gegner spielte eine italienische Eröffnung( welch ein
Durcheinander), um anschließend alle Figuren abzutauschen, was bereits
nach rund 120 Minuten zu einer Remisstellung führte, aus der heraus der
Junge von der iberischen Halbinsel noch weitere drei Stunden erfolglos
versuchte einen Sieg zu erlangen.

Zusammen
mit Krastevs und einem in Hessen lebenden Knaben, der hier in der U16
für Griechenland startet, brachen wir zu einem späten Abendessen im
Meliton Hotel auf. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren hatten, war
es problemlos möglich dort zu essen. Diese Entscheidung hatte viele
positive Aspekte. Der Speisesaal ist durch geschlossene Aussentüren
wohltemperiert und frei von Durchzug. Das Angebot an Speisen weist eine
grössere Vielfalt und bessere Qualität auf. Wobei Tobi sich besonders
über die Shrimps freute, während meine Wenigkeit die landestypischen
Nachspeisen in Entzücken

versetzten. Positiv ist
ebenfalls noch zu vermerken, dass man seinen Teller befüllen kann ohne
in einer Schlange anzustehen, wodurch es möglich ist gegebenfalls dafür
vorgesehene Gerichte warm zu verzehren, was bei uns im Sithonia Hotel
häufig nicht umsetzbar ist, da sie beim Warten in der Reihe bereits
erkalten. Also ein durchaus gelungenes Experiment!

Wegen
bleierner Müdigkeit verzichtete ich heute auf abendliche Geselligkeit
mit Rebensaft und Knabbereien. Ein Blick auf die Auslosung war
allerdings noch drin, der Gegner morgen kommt aus der Slowakei.



Tag 7: Seebeben in Griechenland, Sonnenuntergang und ein halber Punkt

WM 2018 in Griechenland Posted on Mo, Oktober 29, 2018 09:45:45

Vom Beben vor der Westküste Griechenlands, welches in
der Nacht von Donnerstag auf Freitag mit einer Stärke von 6,8
registriert wurde, erfuhr ich aus Deutschland per WhatsApp. In Porto
Carras war davon glücklicherweise nichts zu spüren.

Nach
dem gestrigen freien Tag stürzte sich Tobias frisch erholt in die
Vorbereitung gegen Teddy Onslow. Allerdings schien dies relativ
unkompliziert da die Datenbank nicht viel hergab.

Meine
täglich angeordnete Frischluftrunde führte heute zu den Tennisplätzen.
Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Wege hält sich auf dem Gelände
doch sehr in Grenzen, langsam gehen mir die Ideen aus, wo man noch hin
laufen könnte.

Da
merkt man auch das Heranreifen, denn vor drei Jahren war Tobias liebste
Freizeitbeschäftigung zum Ausgleich noch Fussball spielen mit Ole. Gut ,
Ole ist ja nun leider nicht hier, aber auf der Wiese sieht man ständig
kickende Jungs.

Das
Mittagessen konnten wir bei schönstem Wetter wieder auf der
Sonnenterrasse einnehmen, da die Temperaturen sich wieder bei angenehm
sommerlichen 20 Grad bewegten.

Auf
dem Schachbrett würde unser Zwerg heute mit einer französischen
Eröffnung in der Tarrasch Variante konfrontiert. Die Schilderungen des
Spielverlaufs, bei denen ich ja auf Sohnemann angewiesen bin, da
Begleitpersonen den Spielsaal vor der Runde verlassen müssen und, es sei
denn sie sind Trainer, nicht wieder betreten dürfen, werden immer
knapper. Manchmal kann ich noch etwas aufschnappen, wenn er es abends
Alexander Krastev erzählt, mir gegenüber hiess es kurz und bündig:

Der
Engländer tauschte sinnlos 2 Türme gegen eine Dame ein, danach war die
Stellung so blöd, dass er die Partie einfach nicht mehr gewinnen konnte.

Ich spazierte mal
wieder im Damentrio nach Neos Marmaras, um dort einige griechische
Spezialitäten als Mitbringsel für Daheimgebliebene zu erstehen.
Ausserdem nutzen wir die Bewegung um hoffentlich zu mindestens einen
Teil der bei der Vollverpflegung angefutterten Kalorien wieder zu
verbrennen.

Nach
unserer Rückkehr gelang es mir einige schöne Aufnahmen vom
Sonnenuntergang am Mittelmeer zu machen, eine regelrechte Fotoserie, bei
der man das Versinken der Sonne im Wasser verfolgen kann.

Den Abend liessen wir drei Mütter wieder mit griechischem Wein ausklingen, während Alexander Tobias Kartentricks vorführte.



Tag 6: Freier Tag

WM 2018 in Griechenland Posted on Fr, Oktober 26, 2018 14:30:29

Bedauerlicherweise
war es noch immer stürmisch und das bei einer Tageshöchsttemperatur von
17 Grad. Verglichen mit den momentan in Magdeburg vorherrschenden
Temperaturen mag das nach viel klingen, tatsächlich fühlte es sich aber
nicht so an.

An Baden war demnach nicht zu
denken. So machten wir in einer grösseren Gruppe einen Fussmarsch nach
Neos Marmaras, besuchten dort ein Cafe ( Kugel Eis 2€) , erledigten ein
paar kleinere Bersorgungen, und schafften es rechtzeitig zum Mittagessen
zurück ins Hotel.

Die
Wanderung in die Weinberge mit Bernd verpassten wir jedoch. Allerdings
erfuhren wir später, dass der Weinladen auf der Strecke aus
unerfindlichen Gründen geschlossen hatte, man also weder Rebensaft hätte
verkosten noch kaufen können.

Während
die Jugendlichen sich in der Lobby mit dem königlichen Spiel
beschäftigten, genossen wir draussen gut eingepackt die letzten
Sonnenstrahlen des Tages. Immerhin stürmte es nicht mehr.

Hier
scheint es üblich zu sein unabhängig von der Aussentemperaturen die
Türen des Speisesaals offen zu halten, so dass wir diesen nach dem
Abendbrot mit Krastevs und dem Bundestrainer etwas durchgefroren
verließen.

Unser
Damentrio genoss zum Aufwärmen eine der gekauften Flaschen Rotwein in
der Sitzecke der 3. Etage, die Jungs blieben unter sich in unserem
Zimmer, für Unterhaltung sorgte das Laptop.

Morgen startet nun die 2. Hälfte des Turniers. Auf geht’s !



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