Vorwort: Juhu, das Internet geht 😉

Heute galt es wieder eine Doppelrunde
zu absolvieren, was nicht nur für den Trainer etwas Stress
darstellt, da jeweils zwei Partien vorbereitet und ausgewertet werden
wollen, sondern vor allem auch für die Kinder anstrengend ist. Der
Trainer war dabei durch den nächtlichen Spielemarathon bei einer
Schlacht um Rom zusätzlich gehandicapt, dafür aber durch den
eindeutigen Siegen gegen 1 Uhr aber auch zusätzlich motiviert. Am
Freitag soll es wohl noch eine Revanche geben… Da der heutige Tag
ohne Niederschlag auskam, konnte am Nachmittag bis zum Einbruch der
totalen Dunkelheit auch noch Fußball gespielt werden.

Da kulinarische Highlight des Tages war
das Mittagessen. Brühnudeln konnten aber durch ein etwas späteres
Frühstück (während die Kinder die erste Runde absolvierten)
kompensiert werden. Nun zum schachlichen:

Meine Erinnerungen vom Vormittag sind
schon etwas verblast, dafür werde ich dafür keine Garantie
übernehmen… Der Jüngste war diesmal der schnellste und spielte
schon im Schnee, als ich mein Frühstück beendet hatte. Ein
gegnerischer Angriff mit einer aus Dame und Läufer bestehenden
Batterie sorgte bei Thaddeus leider für ein schnelles Matt. Dafür
sah es an den anderen Brettern ganz gut aus, einzig Torben machte mir
beim Blick auf die Uhr etwas Sorgen. Kurze Zeit später musste er
auch kapitulieren, wobei 61 Züge in 21 Minuten schon
rekordverdächtig sind. Danach wurden aber die vorteilhaften
Stellungen solide nach Hause gebracht. Ole und Elina verwerteten ihre
materiellen Vorteile, wobei Oles Mattidee ihn vor einem starken
gegnerischen Freibauern rettete. Elina nahm dagegen alles weg, was
ihr vor die Flinte kam. Kurze Zeit später stand auch ein
freudestrahlender Tobias im Analyseraum und berichtete von einem
starken Sieg gegen einen sehr guten Gegner. Bei der Analyse gab es
kaum etwas zu verbessern. Schön. Nun warteten wir nur noch auf Alex,
der sich bei der Verwertung seines doppelten Bauernvorteils, den er
durch eine langzügige Kombination erspielte, etwas viel Zeit ließ.
Am Ausgang der Partie gab es dennoch nie einen Zweifel.

Die Nachmittagsrunde hielt mal wieder
einen quasi Vereinskampf bereit. Schachzwerge/ AE Magdeburg vs.
Grün-Weiß Leipzig hieß es an drei Brettern. Den Anfang machte aber
wieder Thaddeus, der diesmal auf seinen Lieblingstrick verzichtete
und seine Gegnerin dafür auf h7 Matt setzte. Die
Abschlusskombination war schön. Alex krönte seine Partie
anschließend mit einem schönen erstickten Matt. Elina vergaß in
dieser Runde leider das Wiedernehmen der gegnerischen Figuren. Damit
stand es im Vergleichskampf 1-1. Torben spielte heute Morragambit und
erreichte auch eine gute Stellung. Leider spielte er im
entscheidenden Moment etwas schnell und büßte so eine Figur und
damit die Partie ein. Ole spielte heute Nachmittag eine starke Partie
und verwertete seine Mehrbauern im Bauernendspiel auf dem schnellsten
Weg. Gegen einen 200 Punkte stärkeren Gegner ist das stark.
Abschließend verpasste Tobias leider seinen zweiten 1000er Skalp.
Nach einer quasi fehlerfreien Partie besaß er im Endspiel eine Figur
mehr, büßte die leider aber wieder ein und verblieb im
Bauernendspiel nach einer weiteren Ungenauigkeit mit einem
Randbauern, der nicht zum Sieg verwertet werden konnte. Mit etwas
mehr Erfahrung wird dieser Sieg beim nächsten Mal sicher
eingefahren. Insgesamt ist die Stimmung wunderbar und das Ergebnis
bisher ausgezeichnet. Hoffen wir, dass wir auch in den nächsten
Tagen weiter so gutes Schach von unseren Kindern sehen.

Morgen gibt es abends auch ein
Blitzturnier für Eltern und Betreuer, bei dem wir mindestens ein
Eisen im Feuer haben werden…