Der letzte volle Tag stand heute an, gespickt mit Highlights en masse. Aber erstmal Stärkung (Frühsport wird überbewertet, Schlaf für die Kinder war wichtiger nach ereignisreichen Tagen), Smiley-Mörder-Abstimmung (armer unschuldiger Sebastian; wenn die Kinder erfahren sollten, dass es zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal einen neuen Täter gab ), dann endlich wieder Schach:
Die Jüngsten übten Schwerfigurenmatts, die 2.Gruppe kam in die KO-Phase und die 1.Gruppe musste noch ganze 3 Runden schaffen. Tatsächlich ließ Oliver noch kurz Luft ran, gewann das Turnier letztlich aber sicher. Dahinter schlug fast Jeder Jeden, auch die Wertung des Gruppenbesten blieb spannend! Gewürzt wurde die Einheit durch kuriose Studien: Da kann sich der Schwarze noch so viele Springer wünschen, der weiße Läufer schafft die Mattimierung (Mattisation? Mattmachung?) des gegnerischen Königs dennoch. Oder man beweise, dass en passent mit dem g-Bauern der einzige mögliche Zug sei, um das Matt in 2 Zügen zu erzwingen, da 10 schwarze Figuren auf offenem Brett und eben nicht auf c8 geschlagen werden mussten!! Zu viel hochtrabendes Geschacher? Okay, zurück zum Fußball:
Team Willi gegen Team Til hieß es hier, doch der Spannung entgegen wirkte im gewissen Sinne schon die Wahl der Mitspieler: Sorry Til, aber dem Gegner soviele Spitzenspieler zu überlassen, wirkt doch leicht übermütig (jaja, zwei Rennen gewinnen und schon der Sportking [zu seiner Verteidigung sei aber angemerkt, dass er zuvor schon gestand: „Ich kann nicht wählen!“]). Oder wie Tobias M. es beim zigsten Ballverlust seiner Mitspieler gegen die unglaubliche Abwehr mehr als einmal auf dem Platz auszudrücken gedachte: „Das gibt’s doch nicht: Nur Endgegner!“. Verlor der munter vorm Strafraum komnibierende Sturm um Till, Carl und Jarno doch mal einen Ball, musste man an Abwehrbollwerk Hanno vorbei, biß sich die Zähne am Terrier Thaddeus aus oder scheiterte am sicheren Käpt’n zwischen den Pfosten. Parallel dazu gab es „Ball über die Schnur“ (die Kleinste namens Anna erzielte die meisten Punkte) und Hockey (bzw. „Floorball“, wie die Profis heutzutage gern zu sagen pflegen). Tore, Tore und viel Spaß für alle, regeneriert wurde sich dann mit Grießbrei, Backfisch oder Geschnetzeltem.
Erneute Abstimmung (armer unschuldiger Gianluca..), die letzten Runden des Turniers und wieder Sport; dies die Kurzversion der Nachmittagsstunden, denn eigentlich warteten alle schon sehnsüchtig aufs Grillen und vor allem die anschließende Schatzsuche. Endlich war es dann soweit, stilechte Piratenmusik führte in die Zeit der Freibeuter zurück; ausgestattet mit Piratenflagge (bzw. aufgeblasenen Jolly-Roger-Luftballon [oder platter Puzzleflagge dank Tristans Überpustung]) ging es los, 5 Teams schwärmten aus, mittels Schatzkarte den EINEN Schatz zu bergen, was sie mehrfach über die verschiedensten Ecken des Geländes führte. Doch ach, es gab zunächst nur ein neues Rätsel: vom „wartenden Wächter im hohen Norden“, von „im Tageslicht erstrahlenden Schätzen in luftiger Höhe“ und Warnungen „vor allzu großer Gier“ war hier verschlüsselt die Rede, doch letztlich löste auch die kleinste Piratencrew alles. Als Lohn gab es tolle Preise, die großen Jungs äh die „Blauen Seeräuber“ konnten sich (vielleicht sogar als Premiere?!) mal vor dem Mädchenteam/den „Listigen Freibeuterinnen“ durchsetzen und schnappten sich den „Kalten Schatz“, komischerweise wollten sich die folgenden allesamt den „Leeren Schatz“ aneignen („clevere“ Überlegungen alá „Das stimmt bestimmt nicht, da ist bestimmt was ganz tolles drin!“; so denken vermutlich auch nur Schachspieler ). Tsts, dass man uns ehrlichenen Piratenkapitänen nicht einfach mal Glauben schenken kann..
Doch an den „Unbezahlbaren Schatz“ traute sich keiner ran; dann dürfen die Trainer diesen ja für sich behalten und lüften vielleicht morgen das Geheimnis!
Die Sonne neigte sich dem Ende, die Kleinsten bewegten sich allmählich recht widerwillig in ihre Betten (große Zimmerpartys musste leider auf die Zukunft verschoben werden), die Größeren vergnügten sich abermals bei recht turbulenten Werwolfrunden (wir Betreuer würden es auch eher „Werwolfraten“ nennen..) und die Trainer konnten auch mal kurz durchatmen.
Morgen stehen zum Abschluss dann noch zwei wichtige Dinge auf dem Programm: die Siegerehrung und das (leider bestimmt wieder) noch größere Aufräumen..
Aber so etwas kann echte Piraten natürlich auch nicht abschrecken!
Mein Sohn Adrian Gehring fand es toll und fährt nächstes Jahr wieder mit. Auch wenn er keinen kannte.Lg
Habt ihr auch Fotos zu euren Erlebnissen?