Am heutigen Mittwoch gab es zur Abwechslung mal statt mit
dem WLAN Probleme mit der Warmwasserversorgung im Hotel, so dass für
mich der Tag mit einer kalten Dusche begann. Wohl dem der diese Form der
Körperreinigung nur an geraden Tagen vollzieht…

Nach
einem ausgedehnten Frühstück machte sich Tobias an die Vorbereitung für
den Nachmittag. Das war wohl nicht ganz so gut überschaubar, da der
Gegner sehr unterschiedliche Eröffnungsvarianten spielt. Eine Datei von
Tatjana sollte Hilfestellung leisten. Trotz verhältnismäßig länger
Beschäftigung damit, vergeigte unser Schachzwerg schlussendlich seine
Partie schon zu Beginn. Aufs Brett kam dabei KasparovGambit. Trotzdem
dauerte es bis zum Matt wiederum ca,. 4 Stunden. Der Kontrahent?

Mal
wieder ein Grieche, irgendwie gibt es hier viele davon, leider scheinen
sie trotz geringerer ELO unserem Sohn überlegen zu sein.

6
Runden sind inzwischen gespielt, Tobias hat bisher 2 Punkte, allerdings
habe ich den Eindruck, dass er sich in der Mehrzahl der Fälle eher
selber besiegt hat, will sagen, nicht die Stärke der anderen hat zum
Verlust geführt, sondern kleine und grössere Fehler würden von diesen
gnadenlos bestraft. Es bleibt zu hoffen, dass in den noch ausstehenden 5
Runden die Bilanz noch etwas verbessert. Die Auslosung ergab, dass
übermorgen ein Engländer besiegt werden könnte ( sollte!)

Während
am Vormittag noch die Sonne am Himmel lachte, zog am Mittag Sturm auf,
das Meer war sehr unruhig, und der geplante Fussmarsch unseres
Müttertrios ( Morgenstern, Krastev, Bardorz) Wegen Überflutung des Wegs
unmöglich. Schade.

Die Fähre schien auch mehr in Seitlage auf dem Wasser dahinzugleiten, erschien uns daher nicht als brauchbare Alternative.

Verglichen
mit 2015 muss ich immer wieder feststellen, dass es einige
Veränderungen gibt. Es wirkt alles sehr viel ruhiger und zum Teil
verlassener. Das Essen ist nicht so abwechslungsreich, liebloser
präsentiert und zum Beispiel Eis, was vor drei Jahren bei den Kindern
hier der Renner war, gibt es gar nicht mehr. Andere, die vor drei Jahren
auch schon hier waren, bestätigten mir diese Eindrücke. Das
Preisniveau erscheint mir auch ziemlich hoch, ob es an diesem
touristischen Zentrum hier liegt oder im ganzen Land so ist, werde ich
leider nicht klären können.

Das
Heulen des Windes draussen und die Schachspieler, die in Erwartung des
morgigen freien Tages, den Abend bis in die Nacht ausdehnten und lärmend
durch die Flure zogen, bescherten uns einen unruhigen Schlaf