Nach einer regnerischen Nacht und einem leicht wolkigen Vormittag erfreute die Sonne heute die Eltern am Nachmittag. Während die Kids um wertvolle Punkte kämpften, konnte so die schöne Altstadt von Riga erkundet werden. Neben vielen historischen Gebäuden, die teilweise schon über 800 Jahre alt sind, gab es 140 Berliner Bären zu sehen, die jeweils entsprechend eines der 140 vertretenen Länder repräsentierten. Auch der Blick über Riga vom Turm der St. Pauls Kirche war schön, auch wenn dort der Wind fast so stark wie auf der Brücke in die Altstadt wehte.
Zum Zweitwichtigsten: Das Frühstück ist sehr gut, die Schlangen beim Mittag- und Abendessen sollen Gerüchten zu Folge durch kleine logistische Verbesserungen der Vergangenheit angehören und auch die Qualität soll gestiegen sein. Nach der gestrigen Erfahrung haben wir aber auf das offizielle Mittagessen verzichtet und die Versorgung in das große Shoppingcenter auf dem Weg zum Spiellokal verlegt. Hesburger heißt da die lettische Burgervariante, die Ole und Elina empfehlen würden. Der Schreiber dieser Zeilen kann sich dem nicht wirklich anschließen und so wird es morgen etwas anderes geben 🙂
Zum Drittwichtigsten: Die Schachzwerge hatten heute viel Sendezeit in der Livekommentierung. Unser Maskottchen wurde ausführlich begutachtet und soll gewisse Ähnlichkeit mit der Kommentatorin haben. Die Stellung auf dem Brett gefällt den Trainern aber nicht so sehr. Wer es selbst beurteilen möchte: http://www.eycc2018.eu/live/round-2/ Vorspulen bis 1:15:57
Ich denke, wir werden uns für die kommenden Runden auch mal Elina und Valentin wünschen und auf einen Wiedererkennungswert hoffen. Da die Liveshow auch bei chess24 läuft, schauen es sicher ein paar Leute an.
Schlussendlich zum Wichtigsten: Nach der gestrigen Nullrunde, konnten heute alle drei Kids etwas Zählbares mit ins Hotel bringen. Zufrieden wird allerdings nur Elina sein, die ihre Partie recht solide gewinnen konnte.
Valentin spielte wieder zu schnell, aber schon deutlich langsamer als am Vortag. Am Ende stand ein Dauerschach auf dem Brett. Mit etwas mehr investierter Zeit an den richtigen Stellen war aber auch mehr in der taktisch geprägten Partie drin.
Ole wurde derweil in der Eröffnung überrascht und fand sich schnell in einer schlechteren Position wieder, die viel Bedenkzeit kostete. Als der Ausgleich geschafft war, war die Zeit weg und ein passiver Zug bedeutete einen Bauernverlust. Im Endspiel konnte er aber seine größere Spielstärke ausspielen und das Endspiel nach ca. 100 Zügen remis halten.
Nun heißt es Mund abputzen. Morgen ist die Ausgangslage ähnlich. Alle drei Zwerge haben schlagbare Gegner, die aber alle auch gewinnen wollen. Mit dreimal schwarz hoffen wir einfach mal auf: Weiß beginnt, schwarz gewinnt 🙂
Fiona hat derweil gewonnen und wird morgen das Ziel EM Titel weiter verfolgen.