Das Positive zuerst:

Die Sonne verwöhnt uns weiterhin.
Einige nutzen dies, um am kleinen hoteleigenen Strand mit Blick auf
die kleine Stadt, die wir gestern besichtigten, ein Bad im noch
warmen Mittelmeer zu nehmen. Andere sonnen sich oder freuen sich
darüber, dass Frühstück auf der Terrasse mit Meerblick
einzunehmen. Dort ist es nicht nur viel wärmer und schöner als im
Buffet-Restaurant sondern auch angenehm leise.

Nach diesem entspannten Start in den
Tag wartete zwei Stunden Vorbereitung auf die beiden Schachzwerge.
Während sich Ole auf die chinesische Nummer 1, im letzten Jahr auf
Platz 15 der WM in Durban eingekommen, einstimmte, wollte Tobias die
Bilanz Schachzwerge gegen Kanada auf 2-0 ausbauen. Nach dem
Mittagessen (mit sehr leckerem Rosenkohl) und dem Testen des hiesigen
Fußballplatzes (nichts für Profifußballer und Kniegeschädigte :))
wartete noch etwas Ruhe und eine kurze Wiederholung.

15 Uhr dann die nächste positive
Überraschung. Es gibt jetzt zwei Toiletten für die 184 Jungs der
u10. Die Schlangen sind nicht mehr so lang und manch einer vertreibt
sich die kurze Wartezeit damit, die außerhalb des Badezimmers
befindlichen Lichtschalter zur „Freude“ des Vorgängers ab und an
zu betätigen.

Bevor nach den vielen guten
Nachrichten, die weniger erfreulichen kommen, noch ein kurzer
Sonnenschein: Nach den Eröffnungen standen Ole und Tobias gut,
Tobias mit der richtigen Idee gar auf Gewinn. Wer (insbesondere
Landestrainerinnen) einen rund um positiven Eindruck dieses Tages
haben möchte, schließt nun den Blog und freut sich auf den morgigen
Bericht.

Für alle anderen: Nach gut zwei
Stunden kam Ole von der Runde zurück. 22 Züge standen da auf seinem
Partiezettel und Frust in seinem Gesicht. Gute Stellung erreicht, mit
einem Fehler aber die ganze Partie verloren. Ein zweizügiger
Einsteller darf aber auf einer WM nicht mehr passieren.

Tobias folgte eine halbe Stunde später
mit einer ähnlichen Geschichte. Gute Stellung, eine Möglichkeit zum
Gewinn ausgelassen und durch eine Damengabel einen Turm verloren.
Diese Gabel war allerdings nur drei Züge vorher durch ein
Bauernopfer zu verhindern.

So weit so gut. Wir gehen jetzt Essen
und freuen uns auf einen morgigen Tag, der mehr Punkte bringt.