Die erste Runde liegt nun hinter uns. Nach kurzem Teammeeting mit den wichtigsten Informationen zum Ablauf, dem obligatorischen Teamfoto und einer Passkontrolle für alle Teilnehmer, suchten wir den Spielsaal für die u10. Diese spielen zusammen mit den u8 Mädchen im anderen der beiden Hotels. Neben der Olympic Hall, dem größten Spielsaal für die älteren Altersklassen, gibt es noch drei kleinere Spielsäle, die direkt in den Hotels sind. Das Finden war nicht trivial, da der Saal nicht ausgeschildert war und auch nicht alle Angestellten wussten, wo sich denn der Saal genau befindet. Teilnehmer früherer WMen konnten diesen dann aber sicher lokalisieren. Nach dem Mittagessen gab es eine kurze Vorbereitung und ein bisschen Taktiktraining, so dass Ole und Tobias frohen Mutes pünktlich 14.30 Uhr mit den anderen gut 250 Teilnehmern vor dem geschlossenen Saal standen. In der Zeit bis zur Öffnung konnte der Weg zur Toilette eingeübt werden. Schnell war klar, dass man diesen an der langen Schlange während der Spielzeit wird erkennen können. Die Organisatoren stellen genau ein Hotelzimmer (mit genau einem WC) als Toilette für 184 Jungs zur Verfügung. Oles Messung während der Runde ergab mindestens 8 Minuten pro Toilettengang mit zehn Wartenden vor ihm. Wohl dem, der eine starke Blase hat 🙂
Punkt 15 Uhr durften alle Eltern und Trainer den Spielsaal verlassen und die WM war eröffnet. Während die Kids hart am Brett kämpften, unternahmen die Eltern und Begleitpersonen bei schönstem Sonnenschein einen Bootsausflug in die nächste Ortschaft. Neben den üblichen Souvenierständen mit Handtüchern, Postkarten, Oliven und sämtlichen Produkten aus dem zugehörigen Baum, gab es uralte Tanksäulen, einen schönen Sonnenuntergang und typische südländische Architektur zu sehen. Als wir das Boot für die Rückfahrt bestiegen, gab es auch schon die Information per Handy über das Wichtigste hier:
Tobias und Ole hatten beide die weißen Steine und konnten sich über schnellen und deutlichen Eröffnungsvorteil freuen. Während Tobis Gegner eine eher schlechte Variante des Evansgambites wählte und ihm so neben Entwicklungsvorsprung auch noch einen Bauernvorteil verschaffte, büßte Oles Gegner bereits im elften Zug einen ganzen Turm ein. Ole fuhr die Partie mit zwei kleinen Wacklern sicher nach Hause. Leider entwischte Tobias Gegner durch ein Turmopfer noch ins Dauerschach. 1,5 aus 2 ist trotzdem ein Superstart.
Schaut man auf die deutschen Ergebnisse, kann man deutlich mehr Siege als Niederlagen feststellen. Besonders positiv: Auch die beiden jungen Damen unseres Partnervereins AE Magdeburg, Josefine und Fiona gewannen! Jetzt warten wir auf die Auslosung, bevor es morgen um 10 Uhr mit der Vorbereitung weitergeht.