Das Positive zuerst: Die Sonne scheint wieder über Sebnitz, so dass der Frust über die Ergebnisse auf dem Schachbrett schnell auf dem Fußballplatz abgearbeitet werden kann. Ich habe gerade auch einen wunderbaren Blick aus dem Zimmer in ein tschechiches Tal. Gestern haben wir eine dreistündige Wanderung durch Sebnitz und nach Tschechien unternommen und so etwas die Kondition trainiert. Daneben gab es noch viele Eindrücke im Urzeitpark und ein anschließendes Aufwärmen im Café.
Heute morgen konnte Annika sehr schnell ihren ersten Erfolg verbuchen. Ich kam nach der üblichen zehnminütigen Sperrzeit gerade in den Raum, als sie mich schon angrinste. Ole konnte auch auf ein erhebliches Materialplus verweisen und Jonas Angriff auf den König lief erfolgreich. Bennets Gegner verfügte derweil über ein erhöhtes Mitteilungsbedürfnis. Da er als Dank fürs Zuhören aber immer mal wieder einen Bauern abgab, schien es ein punktereicher Morgen zu werden. Bennet fuhr seine Partie sicher nach Hause. Ole hatte dann allerdings zwei Aussetzer und verwaltete nun ein paar Punkte weniger. Auch harter Kampf konnte das Ende nach 53 Zügen nicht verhindern. Jonas Partie wurde unnötigerweise überaus scharf, so dass sein teils erheblicher Materialvorteil nicht mehr das entscheidende war. Eine Unachtsamkeit am Ende trieb ihn in des Gegners Mattnetz.
Über den Nachmittag hüllt man nun am besten den Mantel des Schweigens. Verwechseln von Eröffnungen, wenig Bedenkzeit, Müdigkeit und vieles mehr sorgte für vier Nullen. Morgen wird es aber sicher wieder aufwärts gehen.
Für die anderen Starter unseres Bundeslandes sieht es dagegen nicht schlecht aus. Florian Dietz steht nun bei 4 aus 5. Auch Alexander Niemann stand vorhin auf Gewinn und könnte seinen derzeit drei Punkten noch einen weiteren hinzufügen.
Überrraschenderweise dominieren in diesem Jahr die polnischen Kinder nicht so sehr das Feld. Die Spitzenpaarung war in dieser Runde eine rein deutsche.
Morgen geht es dann alles wieder etwas entspannter zu und wir hoffen zumindest am zweiten spielfreien Nachmittag die Sonne zu Gesicht zu bekommen.