Der letzte volle Tag brach an. Da heute noch viel auf dem Programm stand, wurden bereits am Vormittag die letzten Turnierrunden gespielt. Danach Fußball auf dem Kunstrasenplatz mit fast 20 Kindern, während Simon parallel Schusstraining mit Paul hatte. Luise versuchte sich zunächst im entspannenden Liegen auf dem grünen Rasen, stahl dann aber kurzentschlossen die Eckfahne und floh damit triumphierend vor dem heraneilenden Trainer.
Die anderen Kinder versuchten zunächst Handball, doch da selbst mit Strümpfen der Sand unter den Füßen brannte und die Sonne von oben ihr übriges tat, war die Motivation stetig sinkend. Dafür wurde noch ein wenig der Ball über das Volleyballnetz geworfen, die Sportzeit bei Hochtemperaturen aber etwas reduziert.
Zum Mittag gab es Frühstück für echte Bauern und es ging wie gewohnt den kurzen Weg zurück zu unserem Domizil, dem Bettenhaus. Und je nachdem wann genau man mit dem Speisen fertig war, kam man dort leicht nass, komplett durchnässt, trocken, ziemlich nass, klatschnass, nass bis auf die Knochen, relativ trocken oder pitschepatschenass an (das ganze beschrieb einen Zeitraum von wenigen Minuten). Damit fiel auch der Originalplan für die Schatzsuche ins Wasser, eine Sintflut ist zwar passend fürs Ambiente aber leider wenig hilfreich. Also Kinder mit Versammlung (u.a. wurde Laura schnell überführt, vor allem aufgrund Matthes‘ Totalüberwachung), Taktiktraining in großer Runde mit Johannes P und Oskar beschäftigt, anschließend gab es noch Fritz und Fertig zur schachlichen Entspannung.
Dann stand Plan B für das Piratenabenteuer: der Tempel der Evasvenisten, die Einsame Insel und die Wüste der Erleuchtung wurden kurzerhand vom Landessportschulengelände in Zimmer verlegt, Port Royal und die Kannibaleninsel in die Sitzecken und los ging es. Käpt’n Lorres wies alle im Piratenkaff ein und die sechs Schlüssel wurden letztlich von jeder Piratenbande gefunden.
Auch heute ging es in die Schwimmhalle, passend zum Motto des Tages wurden diesmal Boote erstellt und geentert. Auch das anschließende Grillen wurde niederschlagsbedingt variiert, so dass alle im Fuchsbau speisten. Reichlich Bratwürste, Steaks, Folienkartoffeln, Mais, Grillkäse, Toastbrot, Salate wurden genossen, auf Großleinwand liefen parallel die Wiederholungen der deutschen Fußball-EM-Gruppenspiele.
Bei so viel guter Stimmung bei Speis und Trank klang der letzte Abend dann eher ruhig aus mit Gesangseinheiten, Schach, Gesellschaftsspielen wie natürlich passend Skull King, aber auch Werwölfen und Werwörtern. Draußen wurde ein wenig der Handball geworfen, rumgealbert oder der Fußball gekickt. Lewis kann nicht nur Schlüssel aus 3,90m Tiefe holen, sondern auch in die Höhe kletternd den Ball vom Eingangsdach.
Etwas erschöpft sind die Kinder längst im Bett und sicherlich gespannt auf die morgige Siegerehrung.