Noch schuldig sind wir den Bericht vom letzten halben Tag; nicht tagesaktuell diesmal, da die Trainer dringend etwas Regeneration brauchten.
Viel stand nicht mehr an, aber zwischen den zwei Mahlzeiten mussten noch die Zimmer geräumt und durfte während der Siegerehrung auf Preise gehofft werden. Ersteres war bei einigen quasi schon vor dem Frühstück ungefragt abgabebereit erledigt, bei anderen… seufz. Aber letztlich hatten irgendwann alle verstanden, dass Pfandflaschen nichts im Mülleimer zu tun haben, Bettlaken zur Bettwäsche gehören, die man abziehen sollte, Kabel besser mitgenommen werden und ein letzter Blick in Dusche, Schränke und unter die Betten sich oft lohnt 😉
Dann konnte es mit der Preisvergabe losgehen: Vor allem unter der Moderation von Marc – garniert mit Loris‘ Bildershow – bekamen die besten der Gruppenturniere Medaillen, die „Turniersieger“ der Rundenschnellschachturniere (Jakob, Maurice, Lukas, Henry, Noah, Edward) zudem einen Pokal. Außerdem ging einer an den jeweils „Gruppenbesten“ (Joey, Martha, Mina, Bruno, Paula, Leonas), sprich jenes Kind, welches sich über die ganze Woche die meisten Pluspunkte verdient hatte für Mitarbeit beim Schachtraining, (ungefragtes) Helfen während der gesamten Zeit und vieles mehr minus abgezogener Negativpunkte. Letztere waren zum Glück selten notwendig 🙂
Ausgezeichnet wurden auch die Sieger der abendlichen Rahmenturniere: Beim Blitzen setzten sich Jakob sowie Edward punktgleich vor Felix durch. Das Tandemturnier der ersten drei Gruppen verlief sehr spannend. Grund hierfür ist u.a. die Aufteilung in möglichst gleichstarke Teams, dass heißt je unerfahrener der eine, desto stärker der zugeteilte Partner. Besonders Hermann zitterte zuvor tagelang aufgrund der Schlussrundenniederlage, konnte aber am Ende aufatmen und gewann mit Anton nach Wertung vor Anna+Georg sowie Eva+Henry. Bei den jüngeren gewannen Timur und Partner Maurice. Als Überraschungsturnier galt diesmal komplett schachfrei der mittwöchentliche Parcourswettbewerb: Vinnie triumphierte mit 1:19min und 3s Vorsprung vor Paula und weiteren 4s vor Noah; Julian war der schnellste inklusive der Hangelpassage vor Rahel und Michelle.
Aber da die Leser ja vor allem von den wichtigen Preisen wissen wollen: Die besten Türschilder malten unserer Meinung nach Lisbeth und Rebecca sowie Rahel und Paula! Dafür gab es ebenso wie für alle jugendlichen Schatzsuchehelfer Eis nach freier Auswahl, welches auf dem 25-minütigen Weg zum Bahnhof genossen wurde. Da schaute Matthes sicherlich neidisch, der hatte nämlich „nur“ den größten aller Pokale mitnehmen dürfen, da er als „Sonnenschein“ ausgezeichnet wurde (jenes Kind, welches über die gesamte Zeit die meiste gute Laune verbreitet hatte). Jener Pokal landete mit einigen weiteren erstmal im Schachzwergebus, welchen Gordon zusammen mit drei Kindern zum ZOB nach Magdeburg fuhr. Zur Belohnung durfte er „Feliz Navidad“ in gefühlter Endlosschleife „genießen“. Lauras und Luises Begründung, dass es bis Weihnachten ja nur noch 164 Tage dauert, war zugegebenermaßen schwer zu entkräften…
Die Rückfahrt der Bahnreisenden verlief deutlich entspannter als die Hinreise mit überfülltem Bus und defektem Notsignal und so kamen alle halbwegs pünktlich in Magdeburg an.
Insgesamt hat es den Kindern hoffentlich trotz der teils hohen Außentemperaturen viel Spaß gemacht. Auch im nächsten Jahr wird es wohl wieder anfangs der Sommerferien in die Altmark gehen.
Zum Abschluss noch ein paar weitere Bilder der vorigen Tage, vor allem vom Donnerstag (Sport komplett draußen, aber das Wetter ließ dies dann auch schon wieder gut zu):