Am 7. Tag war die zweite Doppelrunde. Elina ging es schon
wieder besser und Sie wollte auch spielen. Der eine Tag Pause tat richtig gut.

Die erste Runde ging gegen die Chilenin Patricia Anast
Abdala Cancino. Auf das Brett kam eine schottische Partie. Elina zeigte Ihr
aktives Stellungsspiel und verdammte die gegnerischen Figuren zum Zusehen. Ein
Bauernsturm auf dem Königsflügel sicherte Ihr einen Mehrbauern. Mit diesem
Vorteil ging es in den Abtausch fast aller Figuren. Die Gegnerin bot trotz
schlechterer Stellung 2x Remis, was Elina konsequent ablehnte. Nach ca. 3
Stunden ließ Elinas Konzentration nach. Die Gewinnkombination mit 2 Mehrbauern
hat Sie leider nicht gesehen. Hier sagte Sie sich: ‚Lieber ein Remis, als doch
noch zu verlieren‘. Also bot Sie der Gegnerin Remis, welches diese bereitwillig
annahm. Trotzdem ziehen wir den Hut vor Elinas Leistung. Da steckte wohl doch
noch ein wenig vom Infekt in den Knochen.



Zur zweiten Runde war Elina wieder die ‚Alte‘. Sie fühlte
sich hervorragend und zeigte dies auch auf dem Brett. Die Gegnerin Anna Krista
Kipluka aus Lettland wollte zeigen, wie mit Schwarz italienisch gespielt wird.
Die ersten Züge der Eröffnung waren relativ unspektakulär. Elina stellte Ihre
Figuren sehr aktiv und ließ gegnerische Angriffe nicht zu. In dieser Situation
nutzte Elina einen Fehler zu einem Spieß auf Turm und Dame gnadenlos aus. Der
Qualitätsgewinn konnte kurz darauf in einen ganzen Mehr-Turm verwandelt werden.
In dieser Situation hätte Elina den Sack schon zu machen können, entschied sich
aber für die Langversion mit Damentausch, Mehr-Turm und Freibauern. Diesen
Vorteil nutze Elina dann zum zweiten Sieg bei diesem Turnier. Wir gratulieren.
So kann es weitergehen. smiley



Wir ihr bestimmt festgestellt habt, wurde bei den Fotos auf
das typische Händeschütteln verzichtet. Aus Fehlern soll man ja bekanntlich
lernen.