Blog Image

Schachzwerge on tour

Vororteindrücke

Den Blog werden wir nutzen, um über mehrtägige Turniere oder Trainingslager ein paar Eindrücke nach Hause zu schicken.

Pokale, Eis und Sonnenschein

Sommerlager 2025 Posted on Mo., Juli 07, 2025 18:03:34

Der Sonntag war gekommen und mit ihm auch der letzte Tag des diesjährigen Sommerlagers. Für die Zwerge und Trainer vorwiegend schöne, aber aufgrund des vielseitigen Programms auch anstrengende Tage. Zumal die Siegerehrung am Abend zuvor noch vorbereitet werden „durfte“ und Loris zudem mit dem Erstellen eines Videos (quasi ein Best of aller Bilder) viel zu tun hatte 👏.

Nach Frühstück und Zimmerkontrolle (die größtenteils zügig vonstatten ging, da alle Kinder ordentlich vorgearbeitet hatten) ging es dann auch los mit den Ehrungen:

Wie jedes Jahr gab es ein Gratiseis der eigenen Wahl (von den meisten auf späterem Weg zum Bahnhof genossen) für die besten Türschilder. Ein überragend tristes seitens eines Trainers wurde zwar frenetisch bejubelt, trat aber leider außer Konkurrenz an. Und so durften sich Rahel, Rebecca, Lotte, Ava, Melinda, Anton P und Jakob N freuen, die Menge hatte entschieden. Auch unsere Superathleten Georg und Lewis durften schlemmen. Aber wie kann man denn bitte die Hindernisstrecke in unter 1:30 min bewältigen?! 😲 Absoluter Wahnsinn! Georgs Erfolgsgeheimnis: „Ich bin halt leicht!“.

Doch dann kamen wir zu den Pokalen und Medaillen der Gruppenturniere: Anton P gewann überraschend auch das Finale gegen Jakob N (Oskar mit nur zwei erspielten Siegen auf Bronze!), Lennert nach Stechen wie schon berichtet vor den punktgleichen Johan und Georg, Matthes gelang die Revanche gegen Hermann, Maksym besiegte Lars im Finale, Benedikt gewann gegen Melinda (Johannes T holte nach seinem unglücklichen Pattausscheiden im Halbfinale zumindest Bronze) und Maximilian holte sich den Turniersieg in Gruppe 6.

Die Ehrung der besten Blitzer folgte, hier dominierte Jakob N mit sieben Siegen deutlich vor Laura und Anton P. Natürlich hatte erstere die verdientermaßen bessere Wertung, fand sich Anton doch nach zwei Runden noch sich selbst schämend am Tabellenende wieder! Bei den jüngeren ging es deutlich knapper zu, Johannes T sicherte sich mit 4,5/5 knapp vor Maksym und Winny die Trophäe.

Einen Pokal für den Gruppenbesten gab es für den Zwerg, der jeweils am positivsten auffiel; sei es durch gute Mitarbeit und schlaue Antworten in den Trainingseinheiten, aber auch abseits vom Schach durch gute Laue und Hilfsbereitschaft den Trainern oder vor allem jüngeren Kindern gegenüber usw. Zumeist agierten die Trainer der Objektivität wegen hier mit vielen Plus- und wenigen Minuspunkten. Freuen durften sich Lotte, Johan, Anton H, Lars, Melinda und Ava, aber auch die anderen Zwerge haben fast immer toll mitgemacht!

Für drei weitere Rahmenturniere fehlte noch die Auszeichnung der Sieger: Hirn und Hand gewannen Johannes T und Matthes (wir berichteten bereits), das Elefantenschach meisterten Leo und Lotte am besten. Für das Tandemturnier gab es zwei Teams, die einen Pokal bekamen: Jojo mit Trainer-Johannes und Johannes T (moment mal, ist das nicht schon der dritte!??💪👍); bestes Team ohne Trainerhilfe wurden Gecado mit Georg und Jonathan (insgesamt Dritter hinter T.B.G mit Til und Benjamin).

Und so blieb unter etwas Zeitdruck (das Mittagessen drängelte schon!) nur noch das Verteilen des größten aller Pokale: Der „Sonnenschein“ für jenes Kind, welches über die letzten Tage am meisten gute Laune verbreitet hatte, ging an Rebecca! Immer lächelnd bekam sie die Trophäe hochverdient.

Und damit geht auch dieser letzte Bericht zu Ende sowie auch das Schachlager 2025. Einen schönen Sommer wünschen wir allen Teilnehmern, Familien und allen, die sonst noch die kurzen Berichte gelesen haben 😁😎



Schmale Sumoringer, freche Fußballer und pinke Pilzköpfe

Sommerlager 2025 Posted on Mo., Juli 07, 2025 11:51:08

Nach einer langen Vorbereitungsnacht kamen die Trainer deutlich schwerer aus den Betten. Da waren einige Kinder sicher schon wieder lange lange wach, aber immerhin überließen sie das Wecken diesmal dem elektronischen Monstrum.

Es war Samstag, und da ist auch hier in Osterburg einiges anders. Alleine schon die Tatsache, dass inzwischen die Schachzwerge längst nicht mehr die größten Rabauken sind; die Fußballjungs aus dem Brandenburgischen hatten uns da längst überholt. Und der Zeitplan… da musste man ja komplett umdenken!

Aber erstmal letzte Trainingseinheit („Alle Mann ins Rathaus“, Wiederholung der taktischen Motive etc.). Dann Sport (Tischtennis in der Halle, Handball auf dem Tartanplatz, Parcours, Basketball, Solofrisbee mit Johannes R), wobei kurz vor dem Mittag bei annehmbaren Temperaturen noch ein echtes Highlight auf dem Sandplatz geboten wurde: Sumoringen mit Stars wie Lotte N, Winny K und Oskar S. Da ging die Post ab! Lotte verlor zwar komplett überraschend gegen ihren großen Bruder (den sie sicher einfach unterschätzte), besiegte aber Trainer Johannes P überzeugend, der wiederum Fliegengewichte aus dem Ring trug und das Handicap-Match gegen Benjamin und Johannes T gewann. Winny war Last Zwerg Standing und das 2-vs-2-Duell mutierte zum Marathonmatch aufgrund zu verbessernder Regeln: Beide müssen gleichzeitig raus sein ist halt doch sehr schwer.

Schon gleich nach dem Mittag ging es diesmal in den Fuchsbau. Im Schwimmbecken gab es weniger Action als gewohnt, es ging ja ohnehin mehr darum, wie man möglichst elegant (oder hart aufschlagend bei Til und Johannes P) aus einem Meter Höhe hineinkommt! Rebecca, Rahel und Melinda nahmen den weniger frequentierte Startblock. Alle anderen Kinder begnügten sich draußen mit Fußballtennis.

Bei der x-ten Versammlung wurde Smileymörder Lewis seiner Gräueltaten überführt, zuvor konnte er aber den bisherigen Zwergenrekord überbieten. Er hatte fast die Hälfte der Teilnehmer auf dem Gewissen, bevor man ihm das Handwerk legen konnte.

Schere! (Wer den nicht versteht: Laura fragen!)

Dann stand die letzte Runde Schnellschach an, bei den meisten somit auch das Finale. Doch wer hier gewann, gibt’s natürlich erst nach der Siegerehrung zu vermelden.

Auch dieses Jahr gab es wieder eine legendäre Schatzsuche, neu war aber der Zuwachs im Planungskomitee. Wir möchten an dieser Stelle besonders Eva, aber auch Laura, Svenja, Oskar, Anton und Jakob N danken, die die treibenden Kräfte bei der Ideenfindung und Organisation waren.

Es ging diesmal um eine hinterlistige Entführung: Til hatte genug vom eitel Sonnenschein und wollte seinen Kontostand ein „wenig“ aufbessern. Deshalb schnappte er sich Gordon, sperrte ihn in ein unbekanntes Verlies und erpresste die Kinder, für ihn sechs Edelsteine zu holen. Diese mussten verschiedene Personen zunächst auffinden und dann für einen Eremiten, einen Poeten (der reagierte nur auf Reime), einen Touristen, zwei Basketballer, eine Profiboxerin mitsamt Manager und zwei Hippies verschiedene Aufgaben erledigen. Zurück beim Verbrecher gab es für das schnellste Team den passenden Schlüssel und nach Befreiung des Trainers als Belohnung einen Schatz, den man sich selbst aussuchen durfte: etwas „fruchtiges“, „saures“, „knuspriges“, „frisches“, „süßes“, „goldiges“ oder „nichts“. Jedes nachkommende Team durfte sich einen übrigen Preis nehmen. Doch es gab tatsächlich wieder ein Team, dass sich für den letztgenannten entschied. Und da meine noch jemand, Schachspieler seien clever…

Schere!

Nach dem Abendbrot kam das letzte Rahmenturnier: Tandem. Dieses wie gewohnt freiwillig, der Rest feiert Mario-Kart-Party. Neben einigen Zwerg-Trainer-Kombinationen und „Starker-Zwerg+Kleiner-Zwerg“-Kombi wollten Lars und Noah unbedingt zusammen spielen. Keine Angst vor großen Gegnern und mit viel Spaß dabei, so wollen wir das sehen!

Lotte als neue Starfotografin half dann auch noch fleißig beim Säubern von vielen versandeten Wasserflaschen mit, was habt ihr da eigentlich bei der Schatzsuche veranstaltet Oskar und Jakob N?!?

Die Suche nach dem verschollenen Volleyball hatte ein Ende, nachdem die Trainerkomissare und deren Hilfssheriffs Noah und Maksym sich der Sache annahmen. Während des intensiven Verhörs brach Jakob P ein und gab zu, den Ball über den Zaun geschossen zu haben. Der vermisste Wilson konnte wenig später von Jakob auch dank des Nachwächters zurückgebracht werden.

Dann gab es noch das Entscheidungsmatch des Hirn-und-Hand-Turniers: Matthes+Johannes T vs Hermann+ Anton H. Trotz der Wichtigkeit der Partie war es in auch in spaßiger Hinsicht eine tolle: Zwar waren alle hochmotiviert, aber in lockerer Stimmung gab es auch den einen oder anderen Lacher, wenn der Partner dann doch nicht checkte, warum man nun welche Figur ansagte. Und in Sachen Mimik und Gestik vor allem von Anton und Matthes ganz großes Kino!

Doch das war es noch längst nicht in Sachen Entscheidungspartien: In Gruppe 2 musste bei dreifacher Punktgleichheit zu später Stunden noch ein Blitzstechen her. Johan legte sicher gegen Georg vor, verlor dann aber dramatisch gegen Lennert (Figur mehr am Ende, aber unnötigerweise lief ein Bauer durch). Letzterer setzte sich dann auch gegen Georg durch.

Damit stehen alle Turniersieger und Gruppenbesten fest. Morgen steht dann nach Zimmerräumung die Siegerehrung an.

Okay, den gibt’s noch als Zusatz: „Wenn der Polizist zu mir ‚Papiere bitte‘ sagt und ich dann ‚Schere‘, habe ich dann gewonnen?“



Kein Apfelsaft, keine Hitze auf dem Grill, aber springende Elefanten!

Sommerlager 2025 Posted on Sa., Juli 05, 2025 16:36:58

Schlechter Start in den Tag: Zum zweiten mal in Folge gab es keinen Apfelsaft, die Meute wird langsam wütend – man provoziere lieber nicht 35 Zwerge! Aus dem Zapfhahn kam Wasser mit dezentem Apfelsaftaroma oder halt der Einbildung dessen?! Auch die Vollkorn-Brötchen gehen uns aus und es gibt keine roten Weintrauben mehr (grrr); und dieses mal lag das auch nicht an Moritz.

Nach Dorfabstimmung (noch kein Opfer, da muss mehr kommen Mr.X!) folgte wie gewohnt Schachtraining in den Seminarräumen:

Erneut gab es in Gruppe 1 im Warm-Up eine Studie, in welcher ein Läufer mehrere Züge lang eine Dame narrt und einfach mal zeigt, wer hier wirklich stärker ist! Es folgte eine Französisch-Partie, natürlich nicht ohne die obligatorische Jakob-Diskussion, wie toll denn Tarrasch dagegen sei…

Bei den jüngeren gab es Fesselungen. Da die Konzentration aber nicht so lange durchhält wie bei den älteren, wurde Schach in der Sporthalle fortgesetzt: Alternativ zum klassischen Kondiblitz musste man dem Trainer zunächst mit einem extrem großen gefährlichen Gymnastikball abwerfen, bevor man einen Zug machen darf. Diese Idee gefiel Winny und Johannes T aus Gruppe 5 so gut, dass sie gleich mitmachten. Trainer abschmeißen Winny mag!

Dann gings zum Mittag, das Essen war gut… abgesehen von Brokkoli, der nach Spinat oder Wasser geschmeckt hat (wie geht denn sowas?).

[Anmerkung des Originals-Autors: mein Account wurde von einem Gourmet gehackt; schnell mal zum Schach überlenken, bevor der wieder die Kontrolle gewinnt].

In den Gruppenturnieren mit sechs Teilnehmern wurde die letzte Partie der Vorrunde gespielt. Bei den stärksten kamen Anton und Jakob ins Finale, in welchem der Favorit die Chance zur Revanche hat. Aber immerhin darf Anton sich die Farbe aussuchen, Schwarz reicht ein Remis zum Turniersieg. In der dritten Gruppe belegten Hermann, Lewis und Matthes punktgleich die vorderen drei Plätze und blitzten die Reihenfolge aus. Ersterer gewann zweimal, im letzten der drei Duelle bekämpften sich Lewis und Matthes… nur um danach als 2. und 3. im Halbfinale erneut gegeneinander zu spielen. Wer hier aber am Ende welche Medaille erkämpft, wird am Tag danach entschieden.

In der Sporthalle (vor allem für Zwerge der Gruppen 3 und 4; man denke an die Überbezwergung und dem daraus folgenden Wechselschwimmentzug) übernahmen Melinda, Rahel und Rebecca direkt mal die Oberhoheit über 95% aller Gymnastikbälle (das nenne ich Monopolstellung!), um sich eine Entspannungsoase zu bauen. Klar, dass die Jungs dies als Actionparadies betrachteten (so sind wir halt!), aber immerhin nach etwas Auspowern zum Tischtennis abgeschoben werden konnten. Am Ende gab es aber für alle noch gemeinsame Überquerungschallenges (auf wie viele spaßige Arten man dabei schnummeln kann, ist beeindruckend!), den „Elegantes Rumliegen“-Wettbewerb gewann Benedikt. Natürlich wurde auch wieder etwas Volleyball und Basketball gespielt.

Alle anderen hatten ihren Spaß im Schwimmbad. Dabei merkten die dortigen Betreuer aber schnell, wie den Kindern der Apfelsaftentzug zusetzte: Es gab Meldungen über mehrere (tollwütige?!?) Angriffe auf Trainer! Wortwörtlich in die Knie gezwungen wurden diese zwar teilweise, aber am Ende konnten sich die Giganten doch gegen die Zwerge durchsetzen. Natürlich gabs auch wieder viele Arschbomben und einige Rückenklatscher. Wieso tut das eigentlich immer nur Erwachsenen weh?? Der Whirlpool bot dagegen eine willkommene ruhige Abwechslung.

Abends wurde geschlemmt: Es gab für jeden was vom Grill, sei es Hühnchensteak, (vegane) Bratwurst, Grillkäse, Maiskolben oder Folienkartoffeln, zudem Toast sowie Nudel-, Gurken und Kartoffelsalat.

Da der Grill (sonst der heißeste nördlich der Börde!!) aber auf Sparflamme vor sich hinköchelte (hingrillerte?!?), dauerte das ganze etwas länger als anvisiert. Daher gab es das abendliche Überraschungsturnier zwar deutlich verspätet und auch rein freiwillig. 4 Teams fanden sich beim Xiangqi ein, der chinesischen Variante des Schachs mit Palast, Elefanten die nicht über den Fluss dürfen und coolen Kanonen. Jonathan+Georg, Leo+Lotte und Timur+Benedikt hatten ihren Spaß, Jakob N+Trainer Johannes gewannen außer Wertung.

Für die jüngeren hieß die Option Hirn und Hand (einer sagt die falsche zu setzende Figur an, der andere macht einen dummen Zug mit dieser 😜), sechs Mannschaften duellierten sich hier. Ava durfte mit Trainer Max ran (tja, Rahel und Rebecca waren da zu langsam..), gegen Anton+Hermann sowie Matthes+Johannes T war man aber letztlich chancenlos. Beide Teams waren nach drei Runden noch verlustpunktfrei, das Duell um den Pokal steht noch aus.

Recht spät ging es dann ziemlich fertig ins Bett, während die größeren Kinder und die Trainer noch an der finalen Schatzsuche-Vorbereitung tüftelten.

Nachdem am Tag zuvor noch Kerzen- und Kuhwitze ausgepackt wurden, ging es diesmal übrigens ganz tief in die Wortspielkiste: „Welche Schlange ist 3,14m lang? Die Piton“

Und was sollte man essen, wenn man einen guten Tipp braucht? Eine Beratwurst….



Goethe, Johnny oder Frank? Ralph egal, dem reichts!

Sommerlager 2025 Posted on Fr., Juli 04, 2025 13:59:03

Es war eine weitere ruhige Nacht, zumal bei deutlich milderen Temperaturen und frischer Luft. Dann gönnten sich (fast alle, da ein Wecker einfach weiterschlief) ein schönes Frühstück und los gings:

In kleinen Gruppen übten wir wieder Angreifen (diesmal alá Jonny Hector mit Budapester Gambit – Turmschwenks sind schon was feines) bzw. Spieße bei den unerfahreneren. Da sind unsere beiden Trainer eigener Aussage nach ja „wahre Mensch-Technik-Interaktions-Profis“ und schafften bereits nach nur 3 Neuinstallationen, den Computer zur Mitarbeit zu überreden! Im Chess Tutor gab es dann einige passende Aufgaben zum Thema.

In der Sporthalle wurden dann dank wieder vieler Ballsportoptionen die Füße reaktiviert. Einige duellierten sich danach aber untereinander im Parcourswettbewerb bzw. auch mit sich selbst, wollte man doch die eigene Bestzeit möglichst immer weiter verbessern. Zwei hatten das mit dem Hindernislauf aber nicht ganz verstanden und rannten da quasi durch! Unglaubliche Leistung, die Helden werden aber natürlich erst am Schlusstag verraten 😋. Diesmal gilt dies aber nicht als unser Überraschungsturnier, vermutlich gibt’s zweimal eine kleine Belohnung. Jenes Turnier wird bei den Gruppen 1-3 diesmal Xiangqi (Chinesisches Schach) sein. Damit man sich schon ein wenig auf die anderen Figuren, Gangarten und veränderten Regeln einstellen/üben kann, wurde die Turnierart ausnahmsweise schon vorher preisgegeben.

Eine Portion Spätzle später für fast alle gingen die Turniere weiter. In Gruppe 6 blieb noch etwas Zeit vor dem weiteren Tagesprogramm und so wurde Max von allen Kindern gemeinsam herrausgefordert. Danach gab es noch einen fachmännischen Talk über Dinos und Godzilla!

Nun brauchten aber alle eine Abkühlung. Trainer Loris und Max kümmerten sich mit tatkräftiger Unterstützung von Eva und Laura um hunderte von Wasserbomben. Heimtückisch wurden auch einige Kinder auf dem Weg zum Schwimmabd bombadiert, Kakao, Säfte und sogar Wasser taugten aber anscheinend wenig als Zielwasser.

Die Hälfte der Kinder waren im Schwimmbad und surften/schifften dort auf Schwimmmatten (es gab sogar ein extra Lady-Boot!); den passenden Wellengang besorgten die Dauerspringer. Schwimm-Ass Lewis toppte danach Johannes starke Leistung des Bahndurchtauchens, indem er nebenbei noch überraschten Badegästen auswich. Dann legte er noch spektakuläre Sprünge mit gefühlten Mehrfachsalti hin, ertauchte vom tiefsten Hallenboden einen untergegangenen Schlüssel für eine holde Dame, erschlug den Drachen und.. okay, leicht übertrieben zum Ende hin, aber im Kern stimmt die Geschichte! 😇

Die anderen Kinder waren solange beim Wasserbombenvolleyball, später wurde natürlich gewechselt. Mit je einem Handtuch ausgestattet schleuderten und fingen die Zweier-Teams auf beiden Seite jeweils Geschosse auf und von der gegnerischen Seite des Netzes. In Badesachen auflaufend war ein Einschlag neben die eigenen Füße aber auch nicht so schlimm, der SPLASH eher eine willkommende Abkühlung. Bei den Kleinen wollte natürlich jedes Team möglichst viele Bomben für das eigene Handtuch ergattern, und so waren die Helfer (im wahrsten Sinne des Wortes Wasserträger) Matthes und später auch Maxim und Ava bald die beliebtesten Menschen auf dem Sandplatz.

Abends gab es Kartoffelauflauf und Klopse. Leider war ersterer derart lecker, dass die meisten Trainer leer ausgingen (*Geräusch von traurigen Trainern und hungrigen Mägen). Moritz der Schlawiner zwackte den Trainern auch noch die letzten übrig gebliebenen Weintrauben ab. Aber in unser schier unendlichen Güte gab es dennoch nach einer erneuten Versammlung (Rahel wurde überführt, war aber vorher sehr fleißig) Kino für alle, der eine oder andere schon gut vorbereitet mit Chips o.ä.:

Die kleinen Zwerge entschieden sich für Ralph reichts, nachdem noch ein passende Box für passende Lautstärke organisiert wurde (auf die Jugend ist Verlass!); Beamer gibt es in den Seminarräumen ohnehin. Für die größeren Kinder/Jugendliche durfte sich dann zwischen drei Komödien entschieden werden: Knapp setzte sich der deutsche Dichterfürst (logisch, die Kinder sind halt voll kulturinteressiert!) vor der Nackten Kanone durch. Eva muss da jetzt irgendwie durch, dass ihr Johnny-English-Vorschlag nicht groß punkten konnte 😭

Und so saßen sie alle in einem der beiden Säle, starrten gebannt auf die Leinwand und ließen den Tag ruhig ausklingen.



36 Grad und es wird noch kälter!

Sommerlager 2025 Posted on Do., Juli 03, 2025 23:27:26

Dieses Jahr haben die Schachzwerge recht späte Frühstückszeiten in Osterburg, da kann man locker bis 8 Uhr schlafen. Dies ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass ein gemeiner kleiner Zwerg bereits vorher an die Tür eines Trainers klopfte, um ihm auf die liebenswerteste Art und Weise (so dass man nicht mal verärgert sein kann, Mist 😩) mitzuteilen, dass er schon wach ist! Danke Moritz für diese wertvolle Information, immerhin kam er erst kurz vor dem Wecker auf diese Idee.

Das Frühstück war gewohnt vielseitig, das Highlight wie immer natürlich der leckere Kakao. Aber dann ging es endlich mit Schachtraining los. In fünf möglichst homogenen Gruppen wurden spielstärkebasierend verschiedene schachliche Themen vermittelt:

Die erfahrensten üben mit Gordon bzw. Til Angriffstechniken, los ging es u.a. mit einem riskanten Turmopfer für Initiative und einige Bauern (Anton P.: “BALLERN!“) nach Introinfo, warum denn b4 als Orang-Utan-Eröffnung bezeichnet wird. Johannes übte den Angriff auf etwas einfacherem Niveau mit seinen Schützlingen: Linien auf, Batterie, Matt! Klingt einfach? Ist einfach! Meint zumindest Maksym, der es beim abendlichen Blitzturnier gleich stolz angewendet hat 🤗

In Gruppe 5 und 6 stehen taktische Motive auf dem Programm, los ging es mit Gabeln: Nach einem kleinen Testblatt konnte Loris mit seinen Zwergen gleich den Schwierigkeitsgrad anziehen. Max hatte dagegen zunächst mit Raumflutungen zu kämpfen (nach dem dritten mal blieben die Flaschen dann aber endgültig zu!) und musste danach noch ein wenig an den Grundlagen arbeiten. Sicher sinnvoll, gelangte doch in einer Partie die schwarze Dame noch d6 und der schwarze Läufer nach e6… ohne zuvor einen Bauern bewegt zu haben!! Aber so ist es halt im Sommerlager: Von 1. bis 10. Klasse, vom fast kompletten Anfänger bis zum Landeskaderspieler sind Jungs und Mädchen (dieses Jahr komplett in eigener Etage über den Jungs beherbergt) aus Magdeburg und umliegenden Dörfern bunt gemischt dabei 🙂

Nun stand Ausgleichssport an: Aufgrund der hohen Temperaturen von über 35 Grad entschieden sich die meisten für die Halle. Neben Tischtennis, Basketball und Volleyball gab es dort auch Onetouchgymnastikballfußball. Oder man spielte einfach entspannt mit diesen Bällen, einige testeten auch das Balancieren darauf ohne Bodenberührung: Lotte ist da natürlich schon ein alter Hase, Jakob und Oskar anscheinend Naturtalente! Wie man ihr – ganz im Stile von mittelalterlichem Lanzenreiten – Aufeinanderzuschmettern mit Gymnastikbällen nennt, ist dem Schreiber und seinen Schreiberhelferlein aber nicht klar!?? 🤔 Jungtrainer Johannes (der Spitzname Mama oder Maoma für Master of Mansfeld setzt sich allmählich durch 😋) brillierte noch mit einem Dunk… auf den Kinderkorb 😴.

Lars, Georg, Maxim, Moritz und Johannes R. waren dagegen so mutig, in der glühenden Hitze Fußball zu spielen oder testeten den Parcours für den morgigen kleinen Wettbewerb auf Zeit. Aber keine Sorge, die fünf und auch alle anderen wurden mehrfach am Tag auf Sonnenschutz befragt, zudem war die Flasche Wasser als ständiger Begleiter Pflicht.

Das Mittagessen war nicht das beste aller Zeiten, schmeckte doch das Apfelmus (NUR!) nach Vanille?! Die tägliche Essensabstimmung für den nächsten Tag war vor allem für Zählmeister Til erneut reine Qual (einige Eltern/Lehrer sollten ihren Kindern dringend beibringen, wie man sich als Profi meldet 😁), auch für die Grillparty wurde vorbestellt (Doppelhände erlaubt).

Aber seis drum, eigentlich sind wir ja vor allem zum Schachspielen hier und daher starteten wenig später auch die Gruppenturniere: In den 6er-Gruppen gibt es die Weltpremiere des Eywa-Systems (mehr dazu vielleicht in den kommenden Berichten, der Einfachheit halber hier nur die Info, dass zunächst eine ganz normale Vorrunde Jeder-gegen-jeden anstand). Runde 1 und 2 Schnellschach mit jeweils 25min Bedenkzeit je Spieler wurde von allen gut gekämpft, die in Gruppe 1-4 mitgeschriebenen Partien anschließend auch teilweise ausgewertet.

Am späten Nachmittag wurde wieder die Schwimmhalle aufgesucht, wobei die Gruppen 5 und 6 aufgrund zwergischer Überbevölkerung diesmal nicht teilnehmen durften (mehr als 25 Zwerge gehen nicht, vermutlich um die lokalen altmärkischen Besucher mit unserer quietschfidelen Art nicht zu sehr zu erheitern; in den kommenden Tagen setzen andere aus). Für jene ging es stattdessen zum Sport… außer für einige kleine Mädchen, die ihren Betreuer zum Bildchenmalen überzeugten.

Turmspringen wurde besonders von Lewis, Johan und Maksym zelebriert. Splashmaster sind jedoch Jakob und Jonathan sprich sie erzeugten die größten/treffendsten Wasserfontänen über Gordon. Aber bis jetzt wurde das Belohnungseis noch immer nicht eingelöst. Beim Wasservolleyball nahmen fast alle teil, Oskar muss aber noch üben! Zum Abschluss gab es noch einen Tauchwettbewerb im Whirlpool: Hier konnte selbst Hermann Anton H nicht das Wasser reichen. In der anschließenden Wrestlingvariante (hochdrücken erlaubt) hatte er dann aber nicht den Hauch einer Chance gegen den Endgegner (wie so oft ein Trainer 😉).

Abendbrot macht Trainer froh: Nach der Küchenverkündung, die vielen Chicken Wings müssten alle noch dringend weg und der enttäuschend zurückhaltenden Reaktion der Kinder mussten die Trainer den Job notgedrungen selbst erledigen. Man muss als Trainer halt auch Opfer bringen!

Apropos Opfer – Von denen hatte der Smileymörder nun genug auf dem Gewissen und wurde letztlich doch überführt: Nachdem zunächst Maxim und Noah gesmileyt wurden, beschloss die ahnungslose Zwergengemeinde, Benjamin und später Lewis (beschuldigte Johan, dessen Gegenbeschuldigung deutlich erfolgreicher ablief; klassisches Eigentor!) auszuschalten. Doch der wahre Schuft hatte jetzt Blut geleckt und legte von 18:00 – 18:30 Uhr so richtig los und meuchelte fleißig vor sich hin. Doch alles half nicht, Leo wurde vom Dorf schließlich doch entdeckt und seiner gerechten Strafe zugeführt. Aber starke Leistung, mal schauen ob der nächste ähnlich erfolgreich operiert. Diesmal machen auch die Trainer mit und können Täter oder Opfer werden.

Abends gab es das erste kleinere Rahmenturnier: Die jüngeren spielten 5 Runden Blitzschach, die größeren 7 Runden Schach960 (die Grundstellung wird zufällig bestimmmt, abgesehen davon normale Schachregeln). Allgemeiner Stuhlmangel (da beide Turniere nebeneinander durchgeführt wurden und nicht teilweise in den Seminarräumen im Haupthaus) führte zu kreativen Lösungen, neben Heizungsbänken sitzt es sich auch auf Wasserflaschenkästen gut. Alle hatten in lockerer Spielatmosphäre ihren Spaß, doch etwas länger als geplant dauerte es dann doch. Und so wurde die Nachtruhe für alle einfach eine Stunde nach hinten verschoben. So konnte an der nun endlich etwas kühleren Abendluft noch ein wenig Ball und Frisbee gespielt werden, bevor es nach einem langen Tag in die Betten ging. Für die großen gab es noch Werwolf und Imposter, die Trainer schrieben noch ein paar Zeilen und planten schon einmal die Schatzsuche und folgenden Lektionen.

Und die Erkenntnis des Tages: „Wer checkt, der checkt!“



Zug um Zug: Vom Bahnhof zum Brett

Sommerlager 2025 Posted on Mi., Juli 02, 2025 23:56:25

Das alljährliche Sommerlager begann auch dieses Jahr wieder in der ersten Ferienwoche, zum ersten mal allerdings an einem Dienstag. Grund dafür war u.a. ein Schachturnier in Mansfeld, an dem einige der erfahrensten Schachzwerge und zudem einige nun für unseren Partnerverein Aufbau Elbe Magdeburg spielende Jugendliche teilnahmen. Da am Dienstag noch eine Runde gespielt wurde, kamen die übrigen Schachzwerge am Abend mit dem Zwergenbus nach. Doch bereits im Zug konnte die tolle Nachricht verbreitet werden, dass Sommerlagertrainer Johannes recht überraschend den Turniersieg erringen konnte, chapeau für diese tolle Leistung!

Mit dem Zug reisten daher „nur“ 25 Schachzwerge und 4 Trainer an, nach 75min Kartenspielen, neue Kinder und evtl. sogar erst jetzt den kommenden Zimmernachbarn kennenlernen stimmte zum Glück auch nach dem Ausstieg noch die Anzahl (puh…). Schnell noch was Trinken, Gepäck in den Transporter der Landessportschule und los geht’s auf den 25min-Fußweg bei hohen aber noch auszuhaltenden Temperaturen. Kurz nach dem Schreitunnel (traditionell darf hier jeder noch mal alles raushauen, was die Stimme hergibt) vorbei an den Sportplätzen und der Rezeption rüber bis zum Bettenhaus, Belehrung, Zimmereinteilung und Kennenlernrunde, zudem die auch in den kommenden Tagen noch folgende Abfrage zwischen zwei Wahlessen für das morgige Mittagessen (eins immer vegetarisch).

Überraschenderweise konnte bereits am ersten Nachmittag das Schwimmbad „Fuchsbau“ besucht werden, was nach der hochtemperierten Wanderung von fast allen genutzt wurde. Nur für Lars, Georg und Matthes ging es mit Til zum lockeren Sport an der frischen Luft … ach nein, wurde abgelehnt, die drei haben sich für Schach entschieden, Trainer einfach überstimmt! 😉

Der Großteil der Kinder vergnügte sich parallel mit Wasservolleyball, Tauchen und (Kunst)springen vom Sprungbrett. Als vermeintliches Highligt gab es dann noch den Kampf der Titanen Melinda vs Winny auf den Trainerpferden (völlig verdienter souveräner und „fast“ fairer Sieg für erstere!).

Inzwischen kam auch der Bus mit Zwergenverstärkung an. Das Abendessen hatten sich alle redlich verdient und bot einiges an Auswahl. Eva fand die Mengen aber ungenügend, sie hatte das mehrmalige Nachschubholen aber irgendwie überlebt.

Das kann man dagegen nicht über Maxim sagen, der als ersters Opfer vom Smileymörder noch vor der Nachtruhe erwischt wurde. Noch ist nicht klar, wer dahinter steckt. Morgen geht es damit weiter und dann steht auch endlich mehr Schach und weiterhin viel Sport inklusive Schwimmen auf dem Programm. Gab es heute zum Ausklang am Abend nach dem Erstellen der Türschilder freies entspanntes Spielen (lockeres Kicken vor dem Haus, Schach, Kartenspiele wie „The Game“ etc. oder Onitama), gibt es dann auch abends kleinere Turniere.