Nach einer langen Vorbereitungsnacht kamen die Trainer deutlich schwerer aus den Betten. Da waren einige Kinder sicher schon wieder lange lange wach, aber immerhin überließen sie das Wecken diesmal dem elektronischen Monstrum.
Es war Samstag, und da ist auch hier in Osterburg einiges anders. Alleine schon die Tatsache, dass inzwischen die Schachzwerge längst nicht mehr die größten Rabauken sind; die Fußballjungs aus dem Brandenburgischen hatten uns da längst überholt. Und der Zeitplan… da musste man ja komplett umdenken!
Aber erstmal letzte Trainingseinheit („Alle Mann ins Rathaus“, Wiederholung der taktischen Motive etc.). Dann Sport (Tischtennis in der Halle, Handball auf dem Tartanplatz, Parcours, Basketball, Solofrisbee mit Johannes R), wobei kurz vor dem Mittag bei annehmbaren Temperaturen noch ein echtes Highlight auf dem Sandplatz geboten wurde: Sumoringen mit Stars wie Lotte N, Winny K und Oskar S. Da ging die Post ab! Lotte verlor zwar komplett überraschend gegen ihren großen Bruder (den sie sicher einfach unterschätzte), besiegte aber Trainer Johannes P überzeugend, der wiederum Fliegengewichte aus dem Ring trug und das Handicap-Match gegen Benjamin und Johannes T gewann. Winny war Last Zwerg Standing und das 2-vs-2-Duell mutierte zum Marathonmatch aufgrund zu verbessernder Regeln: Beide müssen gleichzeitig raus sein ist halt doch sehr schwer.
Schon gleich nach dem Mittag ging es diesmal in den Fuchsbau. Im Schwimmbecken gab es weniger Action als gewohnt, es ging ja ohnehin mehr darum, wie man möglichst elegant (oder hart aufschlagend bei Til und Johannes P) aus einem Meter Höhe hineinkommt! Rebecca, Rahel und Melinda nahmen den weniger frequentierte Startblock. Alle anderen Kinder begnügten sich draußen mit Fußballtennis.
Bei der x-ten Versammlung wurde Smileymörder Lewis seiner Gräueltaten überführt, zuvor konnte er aber den bisherigen Zwergenrekord überbieten. Er hatte fast die Hälfte der Teilnehmer auf dem Gewissen, bevor man ihm das Handwerk legen konnte.
Schere! (Wer den nicht versteht: Laura fragen!)
Dann stand die letzte Runde Schnellschach an, bei den meisten somit auch das Finale. Doch wer hier gewann, gibt’s natürlich erst nach der Siegerehrung zu vermelden.
Auch dieses Jahr gab es wieder eine legendäre Schatzsuche, neu war aber der Zuwachs im Planungskomitee. Wir möchten an dieser Stelle besonders Eva, aber auch Laura, Svenja, Oskar, Anton und Jakob N danken, die die treibenden Kräfte bei der Ideenfindung und Organisation waren.
Es ging diesmal um eine hinterlistige Entführung: Til hatte genug vom eitel Sonnenschein und wollte seinen Kontostand ein „wenig“ aufbessern. Deshalb schnappte er sich Gordon, sperrte ihn in ein unbekanntes Verlies und erpresste die Kinder, für ihn sechs Edelsteine zu holen. Diese mussten verschiedene Personen zunächst auffinden und dann für einen Eremiten, einen Poeten (der reagierte nur auf Reime), einen Touristen, zwei Basketballer, eine Profiboxerin mitsamt Manager und zwei Hippies verschiedene Aufgaben erledigen. Zurück beim Verbrecher gab es für das schnellste Team den passenden Schlüssel und nach Befreiung des Trainers als Belohnung einen Schatz, den man sich selbst aussuchen durfte: etwas „fruchtiges“, „saures“, „knuspriges“, „frisches“, „süßes“, „goldiges“ oder „nichts“. Jedes nachkommende Team durfte sich einen übrigen Preis nehmen. Doch es gab tatsächlich wieder ein Team, dass sich für den letztgenannten entschied. Und da meine noch jemand, Schachspieler seien clever…
Schere!
Nach dem Abendbrot kam das letzte Rahmenturnier: Tandem. Dieses wie gewohnt freiwillig, der Rest feiert Mario-Kart-Party. Neben einigen Zwerg-Trainer-Kombinationen und „Starker-Zwerg+Kleiner-Zwerg“-Kombi wollten Lars und Noah unbedingt zusammen spielen. Keine Angst vor großen Gegnern und mit viel Spaß dabei, so wollen wir das sehen!
Lotte als neue Starfotografin half dann auch noch fleißig beim Säubern von vielen versandeten Wasserflaschen mit, was habt ihr da eigentlich bei der Schatzsuche veranstaltet Oskar und Jakob N?!?
Die Suche nach dem verschollenen Volleyball hatte ein Ende, nachdem die Trainerkomissare und deren Hilfssheriffs Noah und Maksym sich der Sache annahmen. Während des intensiven Verhörs brach Jakob P ein und gab zu, den Ball über den Zaun geschossen zu haben. Der vermisste Wilson konnte wenig später von Jakob auch dank des Nachwächters zurückgebracht werden.
Dann gab es noch das Entscheidungsmatch des Hirn-und-Hand-Turniers: Matthes+Johannes T vs Hermann+ Anton H. Trotz der Wichtigkeit der Partie war es in auch in spaßiger Hinsicht eine tolle: Zwar waren alle hochmotiviert, aber in lockerer Stimmung gab es auch den einen oder anderen Lacher, wenn der Partner dann doch nicht checkte, warum man nun welche Figur ansagte. Und in Sachen Mimik und Gestik vor allem von Anton und Matthes ganz großes Kino!
Doch das war es noch längst nicht in Sachen Entscheidungspartien: In Gruppe 2 musste bei dreifacher Punktgleichheit zu später Stunden noch ein Blitzstechen her. Johan legte sicher gegen Georg vor, verlor dann aber dramatisch gegen Lennert (Figur mehr am Ende, aber unnötigerweise lief ein Bauer durch). Letzterer setzte sich dann auch gegen Georg durch.
Damit stehen alle Turniersieger und Gruppenbesten fest. Morgen steht dann nach Zimmerräumung die Siegerehrung an.
Okay, den gibt’s noch als Zusatz: „Wenn der Polizist zu mir ‚Papiere bitte‘ sagt und ich dann ‚Schere‘, habe ich dann gewonnen?“

















