Schlechter Start in den Tag: Zum zweiten mal in Folge gab es keinen Apfelsaft, die Meute wird langsam wütend – man provoziere lieber nicht 35 Zwerge! Aus dem Zapfhahn kam Wasser mit dezentem Apfelsaftaroma oder halt der Einbildung dessen?! Auch die Vollkorn-Brötchen gehen uns aus und es gibt keine roten Weintrauben mehr (grrr); und dieses mal lag das auch nicht an Moritz.
Nach Dorfabstimmung (noch kein Opfer, da muss mehr kommen Mr.X!) folgte wie gewohnt Schachtraining in den Seminarräumen:
Erneut gab es in Gruppe 1 im Warm-Up eine Studie, in welcher ein Läufer mehrere Züge lang eine Dame narrt und einfach mal zeigt, wer hier wirklich stärker ist! Es folgte eine Französisch-Partie, natürlich nicht ohne die obligatorische Jakob-Diskussion, wie toll denn Tarrasch dagegen sei…
Bei den jüngeren gab es Fesselungen. Da die Konzentration aber nicht so lange durchhält wie bei den älteren, wurde Schach in der Sporthalle fortgesetzt: Alternativ zum klassischen Kondiblitz musste man dem Trainer zunächst mit einem extrem großen gefährlichen Gymnastikball abwerfen, bevor man einen Zug machen darf. Diese Idee gefiel Winny und Johannes T aus Gruppe 5 so gut, dass sie gleich mitmachten. Trainer abschmeißen Winny mag!
Dann gings zum Mittag, das Essen war gut… abgesehen von Brokkoli, der nach Spinat oder Wasser geschmeckt hat (wie geht denn sowas?).
[Anmerkung des Originals-Autors: mein Account wurde von einem Gourmet gehackt; schnell mal zum Schach überlenken, bevor der wieder die Kontrolle gewinnt].
In den Gruppenturnieren mit sechs Teilnehmern wurde die letzte Partie der Vorrunde gespielt. Bei den stärksten kamen Anton und Jakob ins Finale, in welchem der Favorit die Chance zur Revanche hat. Aber immerhin darf Anton sich die Farbe aussuchen, Schwarz reicht ein Remis zum Turniersieg. In der dritten Gruppe belegten Hermann, Lewis und Matthes punktgleich die vorderen drei Plätze und blitzten die Reihenfolge aus. Ersterer gewann zweimal, im letzten der drei Duelle bekämpften sich Lewis und Matthes… nur um danach als 2. und 3. im Halbfinale erneut gegeneinander zu spielen. Wer hier aber am Ende welche Medaille erkämpft, wird am Tag danach entschieden.
In der Sporthalle (vor allem für Zwerge der Gruppen 3 und 4; man denke an die Überbezwergung und dem daraus folgenden Wechselschwimmentzug) übernahmen Melinda, Rahel und Rebecca direkt mal die Oberhoheit über 95% aller Gymnastikbälle (das nenne ich Monopolstellung!), um sich eine Entspannungsoase zu bauen. Klar, dass die Jungs dies als Actionparadies betrachteten (so sind wir halt!), aber immerhin nach etwas Auspowern zum Tischtennis abgeschoben werden konnten. Am Ende gab es aber für alle noch gemeinsame Überquerungschallenges (auf wie viele spaßige Arten man dabei schnummeln kann, ist beeindruckend!), den „Elegantes Rumliegen“-Wettbewerb gewann Benedikt. Natürlich wurde auch wieder etwas Volleyball und Basketball gespielt.
Alle anderen hatten ihren Spaß im Schwimmbad. Dabei merkten die dortigen Betreuer aber schnell, wie den Kindern der Apfelsaftentzug zusetzte: Es gab Meldungen über mehrere (tollwütige?!?) Angriffe auf Trainer! Wortwörtlich in die Knie gezwungen wurden diese zwar teilweise, aber am Ende konnten sich die Giganten doch gegen die Zwerge durchsetzen. Natürlich gabs auch wieder viele Arschbomben und einige Rückenklatscher. Wieso tut das eigentlich immer nur Erwachsenen weh?? Der Whirlpool bot dagegen eine willkommene ruhige Abwechslung.
Abends wurde geschlemmt: Es gab für jeden was vom Grill, sei es Hühnchensteak, (vegane) Bratwurst, Grillkäse, Maiskolben oder Folienkartoffeln, zudem Toast sowie Nudel-, Gurken und Kartoffelsalat.
Da der Grill (sonst der heißeste nördlich der Börde!!) aber auf Sparflamme vor sich hinköchelte (hingrillerte?!?), dauerte das ganze etwas länger als anvisiert. Daher gab es das abendliche Überraschungsturnier zwar deutlich verspätet und auch rein freiwillig. 4 Teams fanden sich beim Xiangqi ein, der chinesischen Variante des Schachs mit Palast, Elefanten die nicht über den Fluss dürfen und coolen Kanonen. Jonathan+Georg, Leo+Lotte und Timur+Benedikt hatten ihren Spaß, Jakob N+Trainer Johannes gewannen außer Wertung.
Für die jüngeren hieß die Option Hirn und Hand (einer sagt die falsche zu setzende Figur an, der andere macht einen dummen Zug mit dieser 😜), sechs Mannschaften duellierten sich hier. Ava durfte mit Trainer Max ran (tja, Rahel und Rebecca waren da zu langsam..), gegen Anton+Hermann sowie Matthes+Johannes T war man aber letztlich chancenlos. Beide Teams waren nach drei Runden noch verlustpunktfrei, das Duell um den Pokal steht noch aus.
Recht spät ging es dann ziemlich fertig ins Bett, während die größeren Kinder und die Trainer noch an der finalen Schatzsuche-Vorbereitung tüftelten.
Nachdem am Tag zuvor noch Kerzen- und Kuhwitze ausgepackt wurden, ging es diesmal übrigens ganz tief in die Wortspielkiste: „Welche Schlange ist 3,14m lang? Die Piton“
Und was sollte man essen, wenn man einen guten Tipp braucht? Eine Beratwurst….























