Es war eine weitere ruhige Nacht, zumal bei deutlich milderen Temperaturen und frischer Luft. Dann gönnten sich (fast alle, da ein Wecker einfach weiterschlief) ein schönes Frühstück und los gings:

In kleinen Gruppen übten wir wieder Angreifen (diesmal alá Jonny Hector mit Budapester Gambit – Turmschwenks sind schon was feines) bzw. Spieße bei den unerfahreneren. Da sind unsere beiden Trainer eigener Aussage nach ja „wahre Mensch-Technik-Interaktions-Profis“ und schafften bereits nach nur 3 Neuinstallationen, den Computer zur Mitarbeit zu überreden! Im Chess Tutor gab es dann einige passende Aufgaben zum Thema.

In der Sporthalle wurden dann dank wieder vieler Ballsportoptionen die Füße reaktiviert. Einige duellierten sich danach aber untereinander im Parcourswettbewerb bzw. auch mit sich selbst, wollte man doch die eigene Bestzeit möglichst immer weiter verbessern. Zwei hatten das mit dem Hindernislauf aber nicht ganz verstanden und rannten da quasi durch! Unglaubliche Leistung, die Helden werden aber natürlich erst am Schlusstag verraten 😋. Diesmal gilt dies aber nicht als unser Überraschungsturnier, vermutlich gibt’s zweimal eine kleine Belohnung. Jenes Turnier wird bei den Gruppen 1-3 diesmal Xiangqi (Chinesisches Schach) sein. Damit man sich schon ein wenig auf die anderen Figuren, Gangarten und veränderten Regeln einstellen/üben kann, wurde die Turnierart ausnahmsweise schon vorher preisgegeben.

Eine Portion Spätzle später für fast alle gingen die Turniere weiter. In Gruppe 6 blieb noch etwas Zeit vor dem weiteren Tagesprogramm und so wurde Max von allen Kindern gemeinsam herrausgefordert. Danach gab es noch einen fachmännischen Talk über Dinos und Godzilla!

Nun brauchten aber alle eine Abkühlung. Trainer Loris und Max kümmerten sich mit tatkräftiger Unterstützung von Eva und Laura um hunderte von Wasserbomben. Heimtückisch wurden auch einige Kinder auf dem Weg zum Schwimmabd bombadiert, Kakao, Säfte und sogar Wasser taugten aber anscheinend wenig als Zielwasser.

Die Hälfte der Kinder waren im Schwimmbad und surften/schifften dort auf Schwimmmatten (es gab sogar ein extra Lady-Boot!); den passenden Wellengang besorgten die Dauerspringer. Schwimm-Ass Lewis toppte danach Johannes starke Leistung des Bahndurchtauchens, indem er nebenbei noch überraschten Badegästen auswich. Dann legte er noch spektakuläre Sprünge mit gefühlten Mehrfachsalti hin, ertauchte vom tiefsten Hallenboden einen untergegangenen Schlüssel für eine holde Dame, erschlug den Drachen und.. okay, leicht übertrieben zum Ende hin, aber im Kern stimmt die Geschichte! 😇

Die anderen Kinder waren solange beim Wasserbombenvolleyball, später wurde natürlich gewechselt. Mit je einem Handtuch ausgestattet schleuderten und fingen die Zweier-Teams auf beiden Seite jeweils Geschosse auf und von der gegnerischen Seite des Netzes. In Badesachen auflaufend war ein Einschlag neben die eigenen Füße aber auch nicht so schlimm, der SPLASH eher eine willkommende Abkühlung. Bei den Kleinen wollte natürlich jedes Team möglichst viele Bomben für das eigene Handtuch ergattern, und so waren die Helfer (im wahrsten Sinne des Wortes Wasserträger) Matthes und später auch Maxim und Ava bald die beliebtesten Menschen auf dem Sandplatz.

Abends gab es Kartoffelauflauf und Klopse. Leider war ersterer derart lecker, dass die meisten Trainer leer ausgingen (*Geräusch von traurigen Trainern und hungrigen Mägen). Moritz der Schlawiner zwackte den Trainern auch noch die letzten übrig gebliebenen Weintrauben ab. Aber in unser schier unendlichen Güte gab es dennoch nach einer erneuten Versammlung (Rahel wurde überführt, war aber vorher sehr fleißig) Kino für alle, der eine oder andere schon gut vorbereitet mit Chips o.ä.:

Die kleinen Zwerge entschieden sich für Ralph reichts, nachdem noch ein passende Box für passende Lautstärke organisiert wurde (auf die Jugend ist Verlass!); Beamer gibt es in den Seminarräumen ohnehin. Für die größeren Kinder/Jugendliche durfte sich dann zwischen drei Komödien entschieden werden: Knapp setzte sich der deutsche Dichterfürst (logisch, die Kinder sind halt voll kulturinteressiert!) vor der Nackten Kanone durch. Eva muss da jetzt irgendwie durch, dass ihr Johnny-English-Vorschlag nicht groß punkten konnte 😭

Und so saßen sie alle in einem der beiden Säle, starrten gebannt auf die Leinwand und ließen den Tag ruhig ausklingen.