Zwischenzeitlich sind wir schon lange in Pocos de Caldas
angekommen und aktuell läuft die erste Runde, so dass ich jetzt genügend Zeit
zum Schreiben habe.

Zur Anreise, diese verlief im Ganzen relativ
unproblematisch. Am Flughafen trafen wir uns mit dem Rest der Delegation, um
gemeinsam an einem eigenen Schalter einzuchecken und dann die
Sicherheitskontrollen zu passieren. Vor dem Flug waren wir alle sehr aufgeregt,
aber das reichhaltige Media-Angebot brachte sehr viel Abwechslung und so
verging der erste Teil des Fluges wie im ‚Flug‘. Den Rest haben wir geschlafen.
Nach 10:52 Stunden Flug wurden wir mit Regenwetter in Sao Paolo, aber 30
Minuten vor Plan, begrüßt. Sehr toll, so kann es eigentlich weitergehen. Aber
Brasilien ist nicht Deutschland!

Für den Transfer zum Spielort wurden Reisebusse gemietet und
hier haben wir das erste Mal die brasilianische Zeitrechnung kennengelernt.
Unser Busfahrer meinte nur noch mal schnell eine Liste zu holen und in ‚2‘
Minuten wieder da zu sein. Aber diese ‚2‘ brasilianischen Minuten entpuppten
sich als 45 deutsche Minuten. Okay, die Zeit ging auch irgendwann vorbei, aber
mit dem Start kamen wir direkt in den Berufsverkehr von Sao Paolo. Der war auch
irgendwann ausgestanden und dann konnten wir die schöne Landschaft Brasiliens
bewundern. Aber das soll es noch nicht gewesen sein. Der Busfahrer ließ sich
kurz vor dem Ziel von den Verkehrsschildern irritieren, um uns noch ein wenig
mehr der Landschaft zu zeigen. Die aufmerksamen Businsassen kamen aber prompt
zu Hilfe und wollten dem Fahrer erklären, dass er doch einfach nur den
Schildern mit den Hotelnamen folgen sollte, aber wer kann schon alles Portugiesisch.
In diesem Falle hatten wir Glück, der Trainer der Delegation aus Mozambique
konnte sowohl Englisch und auch Portugiesisch. Damit konnte die
Dreieckskommunikation starten. smiley

Im Hotel dann irgendwann angekommen, wollten wir nur noch
duschen und etwas essen. Die geplanten Zimmer waren aber schon belegt und unser
Neues sollten erst in 3 Stunden fertig sein. So ein Mist. Also erst Mittagessen
und die Zeit vertreiben. In der Sportecke stand aber zufällig ein Tischkicker
und Elinas Augen fingen trotz der Müdigkeit an zu Leuchten und so verging auch
diese Zeit. smiley

Der Plan für den Rest des Tages sah es vor, bis nach dem
Abendessen auf zu bleiben, um dann in den brasilianischen Zeit-Rhythmus zu
kommen und ausgeruht in den ersten Turniertag zu starten. Dies haben wir wieder
sportlich mit Tischtennis, Tischkicker und Billard befolgt.

Die erste Nacht haben wir jetzt hinter uns und der Jetlag
wird wohl erst morgen so richtig weg sein, aber Elina ist fit und jetzt heißt
es nur noch Daumen drücken und einen guten Start in das Turnier erwischen. smiley